Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Jungen vom Lesen ausgeschlossen

Harry 006, Monday, 20.03.2006, 01:00 (vor 6760 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Jungen vom Lesen ausgeschlossen von Altschneider am 19. März 2006 11:34:

Was für ein Klischee, die ewige Lektorenschelte. Passt irgendwas nicht
an einem Buch, wars der Lektor, ist es toll, wars der Autor

Das ist aber tatsächlich so.

Der Lektor weist auf Fehler hin. Es ist am Autor, es besser zu machen.
Wenn was schlecht ist, liegt es daran, daß der Lektor nicht genug
rumgenörgelt hat. Wenn es gut ist, ist es der Verdienst des Autors.

und das Sauerein durchgehen könnnen, etwa Titel wie
"Ein toter Mann ist ein guter Mann".

Das liegt am Verlag.

Ein Buch muß drei Hürden überwinden, bis es gekauft wird:

- Titelbild
- Titel
- Erste Seite

In dieser Reihenfolge.

Zuerst schaut der Käufer auf den Umschlag, dann liest er den Titel,
dann die erste Seite. Wenn das Buch an einer dieser Stellen langweilt,
dann landet es wieder im Regal.

Wie hätte sich das Buch "Die Nackten und die Toten" wohl verkauft,
wenn es geheißen hätte "Die Unbekleideten und die Verstorbenen"? :-)

Da spielt natürlich auch die Zielgruppe eine Rolle. Das mit
den "toten Männern" ist der Titel eine Buches, das sich
and die "CLEOs" richtet. Würde der Verlag einen weniger
männerfeindlichen Titel wählen, dann schreckt er damit
die CLEOs ab und mit der ersten Seite dann die Männer.
So verkauft sich das Buch nicht.

Auf Titelbild und Titel hat der Autor nicht allzuviel Einfluß.


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