Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Gleichberechtigung genauso falsch wie Gleichstellung! Demokratie/Tyrannei

Informator, Sunday, 21.11.2010, 14:41 (vor 5094 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Hallo Flint
Du machst einen schwerwiegenden Fehler. Du erliegst der
Begriffsverwirrung,

Die sehe ich eher bei dir.

Weder Gleichberechtigung noch Gleichstellung kann das Ziel einer vernünftigen Männerbewegung sein.

Es gibt Fälle, wo wir

a) Gleichberechtigung anstreben;
b) Gleichberechtigung ablehnen;
c) Gleichstellung (Ergebnisgleichheit) anstreben;
d) Gleichstellung (Ergebnisgleichheit) ablehnen.

Beispiele:

a) Wir wollen gleiche Umgangsrechte im Falle einer Alleinsorge.

b) Wir wollen keinen gleichberechtigten Zugang von Männern und Frauen auf Schulschiffen (mit der Folge, daß wegen weiblichen versagens ein ganzer Ausbildungsgang zurücktreten muß).

c) Wir wollen Ergebnisgleichheit beim Arzt, in der Werkstatt usw., bei der Fahrkartenausgabe, usw.

d) Wir wollen keine Ergebnisgleichheit bei der Besetzung eines Vorstandes.

------------

Was wir anstreben, ist auf jeden Fall Gerechtigkeit. Gerecht ist, was einem Ding oder Wesen gerecht wird (vgl. hier). Das aber läuft meist auf das Gegenteil von Gleichberechtigung hinaus!

Woher kommt überhaupt diese Verwirrung, dieser Schwindel, dieser Begriffs-Fetischismus um die Gleichberechtigung? Aus der Vergötterung der Demokratie!

In der Antike galt die Demokratie als die zweitschlechteste Staatsform. Als noch schlechter galt die Tyrannis, zu der eine Demokratie notwendig tendiert.
In der Tyrannis (eingedeutscht: Tyrannei) verfolgt der Regierungschef kein anderes Ziel mehr, als an der Macht zu bleiben, um auf dieser Weise seiner begründeten Hinrichtung zu entgehen.

Im demokratischen Wahlsystem zählt die reine Quantität. Was wahr, gut und schön ist, kann aber niemals durch Mehrheitsentscheidung geklärt werden. Ferner wird das Wahlvolk zunehmend so manipuliert, daß es zuletzt gar nicht mehr merkt, daß nicht es selbst Subjekt der Regierung ist, sondern Objekt. Darum liegen Demokratie und Tyrannei so eng nebeneinander.

Es gibt auf beiden Seiten neuere Bestrebungen, die Demokratie einzuschränken. Darüber sollten wir uns Gedanken machen. So plädiert der Herausgeber von "ef" (Eigentümlich frei), André Lichtschlag, ganz offen für ein Zensuswahlrecht.

Wie dem sei, der Fetisch "Gleichberechtigung" kommt aus dem Demokratismus. Wir sollten ihn durchschauen und entsorgen.

trel


gesamter Thread:

 

powered by my little forum