Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Jawohl, ich bin Antidemokrat!

Informator, Sunday, 21.11.2010, 19:26 (vor 5295 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Wer die Abschaffung der
Demokratie anstrebt ist selbstverständlich kein Demokrat, auch wenn er
sich demokratischer Mittel bedient, wo sie ihm nützlich erscheinen.

Es ist Kennzeichen der linken Einstellung - welche die legitime Haltung jugendlicher Gemüter ist -, daß sie großartige Ideale vertritt, aber leider sich auch Illusionen macht hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit. So war Rousseau der Meinung, daß der Mensch im Grunde gut sei. Er selbst schickte jedoch alle seine (natürlich unehelichen) Kinder ins Waisenhais, worauf sie kurz darauf starben.

Im Ernstfalle wird dann auch das Gleichheitsideal nicht mehr wirklich vertreten, d.h. es wird - angeblich legitim - sehr gewaltsam durchgesetzt gegen diejenigen, welche ihm (vermeintlich oder tatsächlich) im Wege stehen. Und am Ende stehen die großen Diktatoren, in Wirklichkeit Tyrannen. (Diktatur ist eine im Römischen Reich aufgekommene temporäre Übertragung der Staatsmacht auf jemanden, dem die Lösung eines bestimmten Problems zugetraut wurde. Diese Machtübertragung wurde nicht immer mißbraucht, siehe Sulla.)

"Rechte" hingegen sind realistisch, d.h. sie überlassen die Verbesserung des Menschen Gott. Sie glauben nicht daran, daß sie selbst den besseren, den "Neuen" Menschen schaffen könnten. Sie sind für eine vertikale, also hierarchische Ordnung bei Herrschaft durch die Besten. In Kaiserreichen herrschte darum fast immer eine viel größere Toleranz gegenüber Minderheiten als in einer Demokratie wie der unseren. Was sich bei uns als Toleranz darstellt, ist in Wirklichkeit etwas ganz Anders; es ist Vorarbeit zur immer weitergehenden Auflösung der hierarchischen Ordnung durch Förderung des eigentlich nicht Förderungswürdigen, u.a. durch Umverteilung.

Du verlangst einerseits ein faires Umgangsrecht für Väter.

Nein, "Fairness" verlange ich nicht. Kinder gehören anfangs zur Mutter. Der Vater kann sie nicht ersetzen. Das ist auch nicht seine Aufgabe. Ab 7 Jahren muß dann aber das Kind dem Vater überstellt werden. So regelt das der Islam, und so bewährt es sich.

Daß ich gegen Unterhaltsabzocke bin, ja zum Unterhaltsstreik aufrufe, ist dir bekannt, ebenso wohl auch, daß ich das Zerrüttungsprinzip im Scheidungsrecht für falsch halte. Der wichtigste Vertrag im Leben eines Menschen darf nicht straflos gebrochen werden.

Es gibt da doch auch Domänen, die weibliche genannt werden dürfen,

Ja, klar gibt es die. Siehe oben. Aber das muß hierarchisch und subsidiär geordnet werden. Alles was die Mutter zuhause regeln kann, soll sie machen. Nur in Zweifelsfällen gebührt dem Vater das letzte Wort. Und der ist hoffentlich ein gottgläubiger, anständiger Mensch! Der Apostel Paulus hat das ja sehr ausführlich und sehr eindeutig dargestellt. Im Islam ist es ähnlich.

trel


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