Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung genauso falsch wie Gleichstellung! Demokratie/Tyrannei

Informator, Sunday, 21.11.2010, 16:06 (vor 5296 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Da du, im Gegensatz zu Roslin, Argumente vorträgst, will ich auch mit Argumenten antworten.

Was die Anforderungen zur Teilnahme an der Offiziersausbildung auf den Schulschiffen betrifft, so müssen die üblichen Auswahlkriterien angewandt werden. Ich kenne sie nicht, aber es gibt sie. Es könnten z.B. sein: Mindestgewicht 55 kg; Höchstalter 60 Jahre. Natürlich gibt es immer wieder auch Männer, die es trotzdem schaffen würden; für sie dürften auf Antrag und Prüfung Sonderzulassungen genehmigt werden. Genauso ist mit Frauen zu verfahren. Aber das ist ja momentan nicht gegeben. Vielmehr liegt der gegenwärtigen Regelung das Theorem zugrunde, daß Männer und Frauen gleich seien - nicht nur in ihrer Würde, sondern "prinzipiell" in allen Fähigkeiten.

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Daß Gleichstellung soviel wie Ergebnisgleichheit bedeutet, sage ich ja selbst. Und es gibt eben tägliche Handlungen, in denen wir Gleichstellung, also Ergebnisgleichheit, ausdrücklich wollen. Manchmal aber auch nicht. So wollen wir, daß der Arzt uns alle gesund macht. Aber wir wollen nicht, daß jeder von uns Feuerwehrmann werden darf, bloß weil er glaubt, er könne das, oder weil das Theorem geschlechtlicher Gleichwertigkeit "bewiesen" werden muß.

Du machst den
Fehler, dass du aus unbestreitbaren biologischen Differenzen eben mal so
ein allgemeingültiges Prinzip ableitest und sämtliche Rechte
geschlechtsspezifisch ausgestalten möchtest und unbestreitbaren
Differenzen eine ganze Menge behaupteter hinzufügst.

Stimmt ja gar nicht. Das, was du mir unterstellst, ist GM. Ich habe ausdrücklich Beispiele genannt, die zeigen können, daß man verschiedenen Situationen mit unterschiedlichen Anwendungen gerecht werden muß.

Kein Wesen muss zu natürlichem Verhalten
konditioniert werden.

Und was geschah auf der Gorch Fock? Man vertrat das Theorem: Männer und Frauen sind gleich. Daraufhin wurden wohl auch aus den Zulassungsprüfungen "diskriminierende" Elemente herausgenommen. Frauen würden sich "natürlich" so wie Männer verhalten, unter gleichen Bedingungen. Aber was "natürlich" ist, das entscheidet dann doch die Natur, anders gesagt die Praxis.

In der Antike wurde auch erstmals der totalitäre Staat propagiert.
Genderisten können sich auch auf Philosophen der Antike berufen.

Das ist, was der Philosoph Karl Popper behauptet hat. Er berief sich auf Platons "Staat", u.a.. Doch Poppers Standpunkt wird heute kaum mehr vertreten. Ist übrigens auch uninteressant in diesem Zusammenhang.

Weder die Demokratie noch die Herrschaft einer kleinen Elite ist
Gewähr für

Ich weiß. Wenn es die wirklichen Staatsmänner nicht gibt, dann kann die Demokratie eine Notlösung sein. Aber kein Dauerzustand. Hier muß ein öffentlicher Diskurs einsetzen und der Fetisch "Demokratie" diskutiert werden.
Ich will mich ja gar nicht festlegen und behaupten, wir müßten jetzt sofort einen Monarchen aus der Versenkung holen. Wir sollten vielmehr ins Auge fassen, daß eine Veränderung angesagt ist, sicher auch kommen wird, aber dann möglichst gesteuert werden sollte. Wir brauchen klare Vorstellungen, Ideen, ein nach vielen Richtungen offenes Konzept.

trel


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