Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer Gleichberechtigung sagt, will betrügen!

Nikos, Athen, Saturday, 15.01.2011, 00:38 (vor 5039 Tagen) @ Robert
bearbeitet von Nikos, Saturday, 15.01.2011, 00:45

Nein. Solange in irgendeinem Gesetz eine Unterscheidung nach Geschlecht
gemacht wird, sind die Geschlechter nicht gleichberechtigt.

Gleichberechtigung hört auf, sobald man davon spricht, das versuche ich zu erklären. Wenn es keine Unterscheidung nach Geschlechter gibt, dann gibt es eine nach Eigentümer, oder nach Stärke, oder nach Erbe. Letzteres zB hat als Resultat, dass, wenn deine Eltern arm sind, du mit 99%ige Wahrscheinlichkeit auch als arm enden wirst. Die Karten werden nicht gemischt und neu verteilt, sondern du fängst an mit einem Defizit von ein paar Millionen Euro, den kannst du nie wieder aufholen. Das ist keine Gleichberechtigung. Das gilt genauso mit die äussere Erscheinung: Bist klein und schwächlich, dann hast du kaum Möglichkeit als Kinostar aufzusteigen, oder die schöne Mädchen zu verabreden, bleibst also auch im Supermarktkeller arbeiten oder in der Fabrik und deine Frau wiegt 130 Kg. Auch keine Gleichberechtigung. Das Wort ist vielleicht gut gemeint, aber die Idee dahinter funktioniert nicht: Menschen sind verschieden, und deshalb haben sie keine gleiche Rechte, und das resultiert allein davon, weil sie, dadurch das sie verschieden sind, auch keine gleiche Pflichten haben. Die Gleichberechtigerei ist ein kommunistisches Diktat in einer Natur, die völlig frei davon ist, aber dabei das Prinzip von Ursache und Wirkung an höchste Stelle hat. Keine Giraffe hat sich jemals beschwert, dass sie kein Fleisch essen darf!

Gleichberechtigung bedeutet, daß du nicht aufgrund willkürlicher
Merkmale, die du nicht selber ändern kannst (z.B. weil du nicht schon 7
Generationen lang in Deutschland lebst oder weil du das falsche Geschlecht
oder die falsche Hautfarbe hast) irgendwelche Bevorzugungen oder
Benachteiligungen erfährst.

Tja, kann ich was dafür, dass mein Vater keine Waffenhändler in Kriegszeiten wurde, wie Onassis? Nein, kann ich nicht. Und wenn die Idee "Gleichberechtigung" daran schon scheitert, dann interessiert mich der Rest davon nicht wirklich.

Natürlich hast du das gleiche Recht wie Onassis (lebt der überhaupt
noch?) nicht (mehr) zu arbeiten und von deinem Vermögen zu leben

Ich schaaaaaaaab' aber kein Vermögen! Somit habe ich zwar das Recht, als Apfelbaum auch Pizza zu bestellen, wem nutzt aber dieses Recht? (Nein, der lebt nicht mehr)

(nicht gleichberechtigt wärst du dann, wenn du das aufgrund nicht änderbarer
Merkmale nicht dürftest, sondern trotz Reichtum (oder Bedürfnislosigkeit)
Sklavenarbeiten verrichten müsstest).

Aha! Reichtum und Bedürfnislossigkeit sind definitiv nicht das selbe! Wenn ich also, wegen des fehlenden Reichtums mir keine wöchentliche Reisen nach Barcelona leisten kann, dann werde ich ganz sicher nicht nach mehr Rechte in Sachen Bildung, die mir bestenfalls ein Diplom für die Toilletenwand ermöglichen können. Das Geld sitzt schon ewig woanders, und der Rest verrichtet Sklavenarbeit.

Die Herstellung der Bedingungen, daß du das auch machen kannst, ist aber
keine "Gleichberechtigung", sondern die "Gleichmacherei", die unter dem
Namen "Gleichstellung" bekannt ist.

Gleichberechtigung muss irgendwann zur Gleichstellung übergehen. Da führt kein Weg vorbei. Die Gründe habe ich erklärt: Menschen sind verschieden, haben aufgrund der Unterscheidlichkeit ungleiche Pflichten, deshalb werden sie nie gleiche Rechte bekommen, es sei denn sie werden gleichgestellt. Das genau will ich nicht

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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