Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung ist keine Verteilungsfrage

Foxi, Sunday, 02.12.2007, 22:34 (vor 6251 Tagen)

Die Grünen haben eine Quotenregelung, die garantiert, dass es immer mehr weibliche Abgeordnete als männliche Abgeordnete gibt. Ich halte eine Gleichberechtigungspolitik für verlogen, die eine Unterbesetzung mit Frauen als diskriminierend definiert, aber eine Unterbesetzung mit Männer als völlig gerechtfertigt sieht, etwa bei den Familienausschüssen der Grünen (intrinsische Unlogik). Abgesehen davon finde ich überhaupt, dass Gleichberechtigung keine Verteilungsfrage ist.
Bleiben wird doch bei den Grünen. Die Grünen argumentieren damit, es müssten die Verhältnisse in der Bevölkerung repräsentiert werden. Das ist abstrus. Wir haben keine Stände- oder Räterepublik. Wir haben keine repräsentative, sondern eine Wahldemokratie. Sonst müssten wir z.B. 25% Katholiken, 7% Schwule, 7 % Linkshänder, 0,1 % Schornsteinfeger usw. in den Parlamenten fordern. Warum nur Sexus? Da stimmt doch was nicht!?
Wenn sich keine 50% Frauen in der Politik engagieren, dann gibt es auch keinen Grund, dieses Kontingent per Quote aufzufüllen. Ich sehe dadurch meine Freiheit als Wähler eingeschränkt. Damit aber nicht genug. Vor allem wird Unrecht auf individueller Ebene konstruiert, indem nicht mehr die Qualifikation, sondern das Geschlecht zum bestimmenden Kriterium wird.

Foxi


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