Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zum hinter die Ohren schreiben !!!

Odin, Wednesday, 14.06.2006, 15:46 (vor 6914 Tagen) @ DschinDschin


Das was Sie >Selbstvertrauen« nennen, ist keins. Selbstvertrauen gibt es
nicht kollektiv. Selbstvertrauen hat einen konkreten Bezug: Eine Person!
Ein Selbst, das sich vertraut, weil es weiß, wer es ist! Nur es selbst!
Sonst niemand!
In diesen Foren wird sich gegenseitig versichert, wie recht man hat und
wie furchtbar alles ist. Die sich dort entwickelnde Gruppendynamik,
solange >der Feind« da ist, ist nur eine Scheinentlastung für die Psyche,
um sich nicht mit dem eigenen Selbst auseinandersetzen zu müssen. Das 3.
Reich hat genau diese Gruppendynamik für sich genutzt.
In diesen Foren treffen sich zu einem großen Teil Menschen (überwiegend
Männer), die sich unsicher fühlen, wenn ihre Gefühle nicht einem Kollektiv
entsprechen, die >schützende Masse« nicht da ist, die nicht in der Lage
sind, sich ihren eignen tatsächlichen Gefühlen wirklich zu stellen. Besser
gefühlsmäßig so sein wie alle andern. Erkennbar wird das meistens wenn >der
Feind« weg ist. Dann fangen sie an sich gegenseitig zu zerfleischen ?
wieder >Elite«gruppen unter sich zu bilden. Würden sie sich einmal alle ?
wirklich alle ? ganz sachlich mit den einfachsten psychologischen
Zusammenhängen beschäftigen, die ihrer Gruppendynamik zu Grunde liegen,
könnte keiner mehr von >Selbstbewusstsein« sprechen, weil auch ihnen
offensichtlich werden müsste, was tatsächlich geschieht. Aber ganz
ehrlich: keiner dort will das wissen, denn es würde bedeuten, dass er
umdenken müsste und durch eine Menge individuelle Ängste marschieren ? und
zwar allein! ? bis er sein tatsächliches Selbstbewusstsein finden würde.

Sie stecken an der Oberfläche Herr Morus. Wenn Sie älter sind, werden Sie
das vielleicht irgendwann verstehen.

Selbstverständlich gibt es Selbstbewußtsein im Kollektiv. Ganze Heerscharen von Menschen beziehen ihr Selbstbewußtsein in großem Ausmaße aus der Zugehörigkeit zu einem Kollektiv. Das kann ein Land sein, eine Partei, eine Religion oder ein Verein. Hier läßt sich auch keine Unterscheidung treffen zwischen gutem und schlechtem Selbstbewußtsein, etwa nach der Devise: Selbstbewußtsein, das auf der Zugehörigkeit zur Gruppe beruht ist schlecht, Selbstbewußtsein, dass auf eigenen Fähigkeiten beruht ist gut, weil der Übergang sehr fließend und oft nicht auszumachen ist. Gerade die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht ist schon bei kleinen Kindern bewußt und legt den Grund für das eigene Selbstbewußtsein.

Den Rest kann man gut so stehen lassen. Nur, wofür plädiert der Schreiber jetzt? Zusammenhalt, um Gruppenbewußtsein zu bilden, oder tatsächliche Differenziertheit, die er aber bemängelt und nur als Absturz nach Abwesenheit des Feindes begründet sieht. Das ist Quatsch.

--
Odin statt Jesus!
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