Mal eine Frage
Hallo Ekki,
hatte dir einen rießenlangen Beitrag geschrieben, dabei aber genau den Fehler gemacht, den ich jedem rate, nicht zu machen, nämlich direkt online im Antwortfeld zu antworten statt in Word die Antwort zu schreiben und dann einzufügen. Bin auf irgendeine falsche Taste gekommen und der Beitrag war weg. Zurückblättern zwecklos...
Deshalb hier nur noch eine Kurzfassung:
§. 364.
...Man betrachte nur ein Mädchen, wie sie, Tage lang, mit einem Kinde
tändelt, herumtanzt und singt, und denke sich, was ein Mann, beim
besten
Willen, an ihrer Stelle leisten könnte.
[/link]
Das war leider nur zu gut beobachtet vom alten Schopenhauer! Und hier
liegt meines Erachtens eine ganz große Krux!Heutzutage wird sowieso von einem Mann verlangt, daß er das
närrische Vergnügen der meisten Frauen an kleinen Kindern mindestens
teilen oder am besten noch überbieten soll.Daß das in den meisten Fällen in die Hose geht, liegt auf der Hand.
Genau.
Wie sah es aber früher aus, zu - sagen wir - Schopenhauers Zeiten?Ich vermute einmal dreist, daß die damaligen Frauen die Männer nicht mit
aller Gewalt infantilisieren wollten, daß sie es akzeptierten, wenn die
Männer sich erst mit zunehmendem Alter ihrer Kinder an deren Entziehung
mehr und mehr beteiligten.Den Männern wurde also, so meine These denn stimmt, etwas erspart,
was sie nicht wollten.
War wahrscheinlich so.
Und das bringt uns zu der in meinen Augen entscheidenden Frage:Hatten die Männer zu Schopenhauers Zeiten an ihren Frauen auch das, was
sie wollten, nämlich leidenschaftliche Geliebte, für die Sex
eben nicht "eheliche Pflicht" war?Ich habe von jeher gezögert, diese Frage mit Ja zu beantworten - um es mal
zurückhaltend auszudrücken.Für mich ist es nur sehr schwer vorstellbar, daß eine Frau, die
sich in der von Schopenhauer beschriebenen Weise tagelang (!) Kleinkindern
widmet, überhaupt ein psychisches Pendant zum Sexualtrieb des Mannes hat.
Warum nicht? Ich habe festgestellt, daß Frauen gerade in dieser Zeit wärmer, menschlicher, verständnisvoller sind, lieber kochen, putzen und waschen als sonst usw.
Sie sind zufriedener und befriedigter, was die Vollwertigkeit ihres Lebens angeht. Sie kommen vom Egoismus und Egozentrismus weg da sie gar keine Zeit mehr dafür haben, was ein sehr befreiendes Erlebnis für sie sein kann. In diesem Zuge geht ihre Kommunikation selbsloser und direkter nach außen und sie sehen dich besser und intensiver als vorher... natürlich nur, bis das Baby wieder schreit )
Und dieser Trieb - wie ist er ausgestaltet? Träumen wir nicht alle von
Frauen, die das lustvolle Spiel mit dem eigenen Körper und dem des
Partners als schönstes Vergnügen betrachten - ohne daß der männliche Part
dabei mit der ständigen Angst leben muß, ein ungewolltes Kind
untergejubelt zu bekommen?Aber nehmen wir trotz allem einmal an, es gebe in der Psyche der Frau
neben der Affenliebe zu Kindern noch ein starkes Bedürfnis
nach leidenschaftlicher, nicht auf die Geburt des nächsten Kindes
ausgerichteter Sexualität mit dem Mann:Würde dann ein Mann, der stundenlang das "Eiteitei" mit dem Kind um die
Ohren hat - selbst wenn seine Frau zu den wenigen Exemplaren gehört, die
von ihm lediglich erwarten, daß er ihr die Zeit mit dem Kind läßt, und
nicht auch noch verlangt, daß er besagtes "Eiteitei" mitmachen soll -
würde ein solcher Mann die Frau, die er ständig eiteiteiend erlebt,
überhaupt noch in irgendeiner Weise begehrenswert finden?
Kommt auf die Frau an
Mir würde eine Frau besser gefallen, die ihrer Verpflichtung nachgeht und sich mit ?Eiteitei? um das Kind kümmert, wenn es diesem damit hilft, als eine Frau, die das Kind schreien läßt und sich nicht darum kümmert. Mit solch einer stumpfen Nuß würde ich nichts zu tun haben wollen!
Und - es tut mir leid, ich muß auf mein vielen wahrscheinlich mehr als zum
Hals heraushängendes Lieblings-Haß-Thema "katholische Kirche"
zurückkommen:Es ist mitnichten meine Erfindung, sondern die Ausgeburt
eben jener Kirche, daß deren hauptamtliche zölibatäre
Funktionäre wie eine kaputte Schallplatte wiederholen, die
Kirche werde niemals von ihrer Auffassung abweichen, daß jeder
Geschlechtsverkehr die Möglichkeit der Zeugung in sich zu schließen
habe.
Hast du mal versucht, zu verstehen, warum die das sagen? Rein von der Logik her!
Da man diesen Leuten die ethische Erziehung eines großen Teils der
nachwachsenden Generationen anvertraut, braucht man sich nicht zu wundern,
wenn solcherlei Propagaganda - unterstützt von einem in Wort und Bild
gnadenlos verkitschten Mutter- und Familienbild - bei jungen, suggestiblen
Menschen verfängt und sie einer Prägung aussetzt, von der sie sich, wenn
überhaupt, nur unter großen Schwierigkeiten wieder befreien können.
Falls dieses Bild aber richtig wäre, wäre die ?Befreiung? davon keine Befreiung sondern der Verlust von etwas Richtigem.
Daß das Gegenbild der mehr oder weniger verklemmten
Betschwester - nämlich die Testosteronbombe mir Irokesenschnitt und
der Fluppe im Maul, die, mit der Aura einer KZ-Aufseherin ausgestattet,
ihren Männerhaß hinausschreit - wahrlich keine Alternative ist,
treibt zumindest mich nicht[/u] in die Arme der Betschwester,
sondern[/u] in die Verzweiflung darüber, daß man die wenigen
Exemplare, die keiner der beiden Gruppen zugehören, schwerer findet als
die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen.
Hm? Da kommt mir ungerufen folgende Idee hoch: Vielleicht hat ja das eine mit dem anderen etwas zu tun?
Grüße
Flint
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Scipio Africanus,
20.06.2006, 17:12
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21.06.2006, 15:14
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Esau,
21.06.2006, 17:11
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21.06.2006, 17:11
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Flint,
21.06.2006, 05:45
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Ekki,
21.06.2006, 22:52
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Nihilator,
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22.06.2006, 14:33
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Flint,
22.06.2006, 07:19
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Ekki,
22.06.2006, 14:26
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Ekki,
22.06.2006, 14:26
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Nihilator,
22.06.2006, 02:51
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Ekki,
21.06.2006, 22:52
- Frauen können heute nur noch jammern -
Klaus_z,
21.06.2006, 10:32
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susu,
24.06.2006, 03:05
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Gismatis,
24.06.2006, 07:53
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Antwortenschreiber,
24.06.2006, 17:50
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susu,
24.06.2006, 18:20
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24.06.2006, 18:20
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Gismatis,
24.06.2006, 07:53
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Odin,
20.06.2006, 20:02