Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Leitantrag für ASF-Bundeskongress über Vaterschaftstests

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 03.07.2006, 21:54 (vor 6927 Tagen) @ Tura Warneg-Tolbied

Leitantrag zur juristischen Neugestaltung der Vaterschaft

1. Vaterschaft muss immer wieder auf dem neuesten Stand
sozialwissenschaftlicher Forschung definiert werden. Vaterschaft ist ein
dynamischer, kein ein für allemal feststehender Begriff wie z.B.
Mutterschaft.

2. Vaterschaft ist ein sozialer Topos, im Gegensatz zur Mutterschaft. Denn
Mutterschaft ist biologisch gewiss - ?mater semper certa?, wie der Lateiner
sagt. Vaterschaft jedoch ist biologisch ungewiß: ?pater semper incertus?.
Vaterschaft wird einem Manne alleine über gesellschaftliche Konvention
zugewiesen.

3. Zu Vaterschaft gehört als entscheidendes Kennzeichen die Sorge für das
Kind.

4. Sorge für das Kind kann nicht jeder Mann leisten.

5. Die Frage, welcher Mann die Sorge für das jeweilige Kind am besten
leisten kann, darf nicht der Staat entscheiden, sondern liegt im
Verantwortungsbereich der einzelnen Mutter.

6. Die Mutter selbst soll entscheiden dürfen, welcher Mann der Vater ihres
Kindes sein soll. Dies entspricht einem modernen Verständnis von der
Bedeutung des Individuums in der pluralistischen Gesellschaft.

7. Die Mutter legt die Vaterschaft eines geeigneten Mannes selbständig
fest, indem sie diese beim Standesamt eintragen lässt.

8. Gegen diese Vaterschaftszuweisung kann eine Verweigerung des
betreffenden Mannes nicht erfolgen, die auf fehlende ?biologische?
Vaterschaft verweist. Vaterschaft ist eine rein soziale Angelegenheit, so
wie Mutterschaft eine rein biologische Angelegenheit ist. Eine
Vaterschafts-Zuweisungs-Verweigerung von Seiten eines Mannes soll mit
Geldstrafe oder mit einem Jahr Gefängnis geahndet werden.

9. Die entsprechenden Paragraphen, insbesondere über Abstammung und
Elternschaft im BGB und STGB müssen entsprechend verändert werden.

Wir glauben ganz sicher, durch die neue Definition der Vaterschaft als
sozialem Topos dem Rechtsfrieden, insbesondere dem Frieden im Verhältnis
zwischen den Geschlechtern, einen Bärendienst erweisen zu können.

Das glaube ich auch, ganz sicher!
Ist es nicht ein trauriges Zeichen für die Zustände hier, daß ich dieses Post bis Punkt 6 für tatsächlich ernst gemeint genommen habe?
Nun, im Grunde beschreibt das ja -fast- den Ist-Zustand.

Tura Warneg-Tolbied

Was für ein hübsches Anagramm, Ruth äh Tura! Mit einem kleinen Fehler allerdings..


Mit sozialistischem Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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