Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geschlitzt & geschwänzt - was ist daran anstößig?

everhard, Friday, 04.09.2009, 18:29 (vor 5566 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Umgekehrt halte ich eine übermäßige Empfindlichkeit für schädlich. Welche
grotesken, ja kontraproduktiven Auswüchse die politische Korrektheit haben
kann, zeigt das Verschwinden der Bezeichnungen "Negerküsse" und
"Mohrenköpfe" für gewisse Backwaren. (Siehe unten mein Beitrag "Schwarzer
Rassismus - weiße Opfer.)

Hi,

ich verwende konsequent Negerkuß oder Mohrenkopf im privaten. Du wirst mich auch (hoffentlich) nicht dabei ertappen, wie ich den Genus aufweiche.
Pc-gemässe Formulierungen ändern schließlich nichts an den Unterschieden, und offensichtliches soll man auch so benennen.

Die Frage hier ist aber eine andere. Frau/Mann bzw. Junge/Mädchen kennzeichnen den Unterschied vollständig, eindeutig und endgültig.
Benennt man ihn also an konkreten Ausprägungen, namentlich an der Bezeichnung der Geschlechtsorgane, reduziert und vulgarisiert man ihn. Damit ist fast immer auch eine Abwertung verbunden. In launiger Runde unter Freunden nach dem 5ten Bier kann das o.k. sein, in der Öffentlichkeit empfinde ich das als schamlos und ungezogen. Und Schmalosigkeit, das Tragen privater, intimer Empfindungen in die öffentliche, politische Diskussion ist ja etwas, was wir zurecht am Feminismus kritisieren.

Gruß,

everhard


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