Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Todeskultur: Die bürgerliche Zivilehe in Agonie (Männer)

Mus Lim ⌂ @, Thursday, 21.02.2013, 03:16 (vor 4092 Tagen) @ Maesi

Da bin ich nicht so sicher, Mus Lim. Es sind schon sehr viele in die spaetmaterialistische Dekadenz abgeglitten, vielleicht inzwischen sogar eine demokratische Mehrheit.

Ist das "Sich-treiben-lassen" vom Zeitgeist wie ein Stück totes Holz ein "aktives Wollen"?

Es ist IMHO an der Zeit, wert- und sinnlos gewordene Rechtskonstruktionen fallen zu lassen. Die buergerliche Zivilehe befand sich schon vor 40 Jahren in Agonie, als die Scheidungsrate in die Stratosphaere schoss; die Ehe hatte bereits damals den Rueckhalt in der Bevoelkerung verloren.

Nun ja, das wird uns so glauben gemacht und Sie fallen darauf möglicherweise rein. :-P

Man muss sich in Erinnerung rufen, dass die "bürgerliche Ehe" eine Institution der "bürgerlichen Gesellschaftsschicht" war und nicht für die breite Masse.

Ich erinnere mich, dass im Mittelalter rund 2/3 der Kinder unehelich war, weil die meisten Männer nicht genügend Einkommen hatten (Hilfsarbeiter, Knecht, ...), um eine "ordentliche" Ehe eingehen zu können. Gevölgelt und Kinder gemacht haben sie trotzdem ...

Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich mich in "Agonie befand", als ich geheiratet habe. Die Behauptung, dass sich meine Ehe schon "vor 40 Jahren in Agonie" befand, halte ich für ein gestreutes Gerücht (-> Desinformation). Vielmehr hat man aggressiv und mit Einsatz meine Ehe zerstört. Ich frage mich doch, wozu man diese große Familienvernichtungsindustrie überhaupt aufgebaut hat, wenn die bürgerliche Ehe und Familie sich doch eh in Agonie und Auflösung befand?

So viel Rüstung und Einsatz gegen eine scheintote Institution?
Haben Sie darüber, was Sie da gerade schrieben nachgedacht,
oder das einfach nur so runtergeschrieben, weil sie die allgemein zugängliche Propaganda für bare Münze genommen haben?

Nein, man muss nicht pausenlos gegen die bürgerliche Ehe hetzen, wenn diese sich schon seit über vier Jahrzehnten in Auflösung befindet, sondern weil sie sehr vital ist und nicht kleinzukriegen ist, so man sie nicht massivst bekämpft.

Nun wird in orwellscher Manier die Begrifflichkeit von Ehe und Familie durch Neusprech aufgelöst. Niemand soll mehr klar wissen, was gemeint ist, wenn von Ehe und Familie gesprochen wird, da die Begrifflichkeiten zu Worthülsen gemacht worden sind, die von den Herrschenden situativ und beliebig mit Inhalten gefüllt werden können.

Die sozialliberalen Totengraeber gaben ihr 1977 mit der Scheidungsreform den Gnadenstoss. In den letzten 30 Jahren wurden gewaltige Verheerungen angerichtet.

Gnadenstoß?

Das wäre ja noch ein barmherziger Akt für eine siechende und leidende Kreatur.
Aber so ist das doch nicht gewesen, und das wissen Sie doch auch, nicht wahr?

Die Zerstörung der Familie durch den deutschen Staat vollzog sich in mehreren Etappen:

Der erste Enthauptungsschlag - im Jahre 1959 - bestand in der Abschaffung des Familienoberhaupts. Diese Instanz hätte nicht am Gleichberechtigungsprinzip (betr. Mann und Frau) scheitern müssen, da sich die Eheleute urkundlich auch auf die Frau als Familienoberhaupt einigen könnten. "Die Abschaffung des Familienoberhaupts jedoch schafft ungeklärte Machtverhältnisse innerhalb der Familie. Damit ist Zerstörung nur eine Frage der Zeit, und die anhaltend hohen Scheidungszahlen bestätigen das."

Der zweite Schlag - im Jahre 1977 - bestand in der Erklärung der Unverbindlichkeit des Ehevertrages. Der eheliche Lebensbund, der wichtigste Vertrag im Leben eines Bürgers, wurde für jederzeit und begründungslos kündbar erklärt - mit Ausnahme, was die väterlichen Zahlungspflichten betrifft.

Der dritte Schlag - im Jahre 1979 - bestand in der Ersetzung der "elterlichen Gewalt" durch die "elterliche Sorge". Die Familie steht als Ordnungsmacht in Konkurrenz mit dem Staat. Der Staat beansprucht das Machtmonopol auch zunehmend im intimsten Bereich der Familie. Entsprechend werden Begriffe geändert oder mit neuen Inhalten gefüllt. - WikiMANNia: Familienzerstörung

Dass die Rechtsinstitution Zivilehe, welche urspruenglich die Familie als Fortpflanzungsgemeinschaft schuetzen sollte, nun auch auf homosexuelle Lebensgemeinschaften ausgedehnt wird, die biologisch prinzipiell nicht in der Lage sind irgendeine Art von Fortpflanzung sicherzustellen, ist eigentlich nur der vorlaeufige Hoehepunkt einer fortlaufenden Dekadenz.

Das ist alles nachgebeteter Quark.

Ich habe schon weiter oben darauf hingewiesen, dass die Leute auch ohne zu heiraten Kinder in die Welt gesetzt haben, und das nicht zu knapp.
Eine Zivilehe oder eine sonstwie geartete Genehmigung etwa durch ein Standesamt benötigt man dazu nicht, weil das eine rein biologische Angelegenheit :-P ist.

Es geht an dieser Stelle überhaupt nicht um Kinder (obwohl der fehlenden Nachwuchs in Europa ein Problem ist, aber das hat nichts mit "Zivilehe" zu tun), sondern darum, dass im 18. Jahrhundert es darum ging, eine bürgerliche Gesellschaft aufzubauen oder anzustreben. Der Kern der bürgerlichen Gesellschaft ist aber die bürgerliche Familie (siehe Thomas Mann "Die Buddenbrooks") und so entstand dann auch das Bürgerliche Gesetzbuch, dass am 1. Januar 1900 in Deutschland in Kraft trat.

Wenn Sie nun so leichthin dahersagen (ohne wohl tiefer nachzudenken), es sei "an der Zeit, wert- und sinnlos gewordene Rechtskonstruktionen fallen zu lassen", dann entging Ihnen sicherlich, dass es hier nicht um das "fallenlassen" einer einzelnen, für sich isoliert zu betrachtenden "Rechtskonstruktion" geht, die zu vermissen nicht sonderlich schmerzen würde.

Es ist vielmehr wie eine Laufmasche, welche die gesamte Gesellschaft zerstört, weil:

Die bürgerliche Familie ist der Kern der bürgerlichen Gesellschaft. Mit dem Aufgeben (oder "Fallenlassen") der bürgerlichen Ehe und Familie entfällt der Kern dieser Gesellschaft, die Gesellschaft hört nämlich ohne bürgerliche Familie auf bürgerlich zu sein. Genau genommen ist damit das BGB seit 1977 nicht mehr "bürgerlich" und es trägt seinen Namen "Bürgerliches Gesetzbuch" nur noch aus Gewohnheit, aber nicht mehr zu recht.

Dieses ganze inhaltsleeren Geplapperes von der "Gleichstellung anderer Lebensformen" oder mit vorwurfsvoller Unschuld vorgetragenen Behauptung, der "Ehe würde ja nichts weggenommen", wenn man anderen "die gleichen Rechte" gäbe, hat eines ganz Entscheidendes nicht im Blick:

Nämlich die Antwort auf die Frage, wenn wir keine bürgerliche Gesellschaft mehr sind, was wollen wir dann sein?

Was mich an dieser Stelle ganz fassungslos macht ist, dass nicht einmal die Frage gestellt wird, was für eine Gesellschaft wir denn sein wollen.

Im 18. Jahrhundert hatte man wenigstens noch die Vorstellung, dass man die "Stände-Ordnung" durch eine "Bürgerliche Ordnung" ersetzen wollte.

Es wird nur ständig von Gleichheit, Gleichstellung und Behebung von Benachteiligung gesprochen, aber daraus erwächst ja noch keine neue Ordnung oder ein neuer Gesellschaftsentwurf.

In der Wärmelehre nennt man den Zustand, wenn alles dieselbe Temperatur hat, den "Wärmetod".

Gesellschaftlich entwickelte sich das schrittweise:
1. Die Bürgerliche Ehe wird zum Konkubinat (1977)
2. Das Konkubinat (zwischen Mann und Frau) wird zum Homokonkubinat. (Passiert gerade)
3. Schritt, der noch aussteht: Das Homokonkubinat wird zum Genderkonkubinat.

Jemand hat in einem anderen Gesprächsfaden davon gesprochen, dass auch Konkubinate mit Tieren und Pflanzen möglich sein werden.

Auf dem Weg in den "Gesellschaftstod" halte ich das nicht einmal für abwegig gedacht.

Der naechste Schritt ist das widerliche Geschacher mit Kindern, die man den Homosexuellen zuschanzt; vermutlich gegen Zahlung von Geldsummen.

Wir leben im Kapitalismus, da wird aus allem versucht Geld zu machen. Das ist nicht der entscheidende Punkt. Beachtet man die Tatsache, dass wir bei Kindern ein Defizit von einem Drittel haben, dann fällt kaum ins Gewicht, dass das eine oder andere Kind Homosexuellen zugeschanzt wird. Das ist dabei nur ein Sekundärproblem. Das Hauptproblem ist und bleibt FEHLENDE KINDER!

Wir haben eine Kultur des Todes. Die meisten Homosexuellen sind dabei nichts als nuetzliche Idioten.

Meine Rede. Allerdings ist jeder Politiker, der auf diesen Todeszug mit aufspringt nicht weniger Nützlicher Idiot.

... Man sollte Gemeinschaften bilden, die sich konsequent den staatlichen Einflussnahmen verschliessen. So koennen sich - abgeschottet von der zerfallenden Kultur des Todes - neue Triebe fuer eine lebensfaehige Kultur entwickeln.

Man wird Sie als gemeingefährlichen Sektenführer in die geschlossene Psychiatrie zu verbringen wissen. Oder glauben Sie ernstlich, dass die Herrschenden es erlauben werden, dass sich Gemeinschaften bilden, die sich "staatlichen Einflussnahmen verschließen"?!?? Ist das nicht sehr naiv gedacht?

Wenn Sie dann noch Kinder haben und mit diesen in so einer von staatlichen Einflussnahmen abgeschlossenen Gemeinschaft leben wollen, dann steht schon das Jugendamt vor der Tür und fordert mit Gerichtsvollzieher die Herausgabe der Kinder und winkt mit einem blind vom Familienrichter unterschrieben Beschluss "wegen Kindeswohl" vor Ihrer Nasenspitze herum ...

Sie wissen wohl nicht, wie man in Deutschland mit Eltern umgeht, die ihre Kinder selbst unterrichten? Es wäre sehr hilfreich, diese Fälle genauer zu studieren.

Wie sinnvoll ist es, eine durch und durch verfaulte Zivilehe zu retten?

Das ist, wie dargelegt, die völlig falsche Frage.
Und mit falschen Fragen kommen wir nicht weiter.

Ist es nicht besser, eine alternative eheliche Institution zu bieten, die die ueberkommenen Werte noch verkoerpert? Die Alternative kann und muss in Konkurrenz treten zum kuenstlich am Leben erhaltenen Zombie namens Zivilehe. Und die den zeitlos gueltigen Werten verpflichtete alternative Ehe wird langfristig den Sieg davontragen, denn nur dort kann der Mensch noch gedeihen; dort werden neue Generationen von lebensfaehigen und lebensbejahenden Menschen geboren.

Was soll das denn werden?!??

Sie können ja gerne so eine Gemeinschaft aufziehen und den von Ihnen gewählten Begriff oben über die Haustür hängen ... und? ... das Jugendamt und die anderen staatlichen Institutionen werden sich davon sicherlich beeindrucken lassen. 'lol'

Sie haben wirklich gar nichts begriffen!

Die Bürgerliche Familie ist dadurch gekennzeichnet, dass das Privat privat ist und den Staat nichts angeht. In diesem Sinne steht in den Grundrechten (Grundgesetz/Verfassung), dass diese Institution Ehe/Familie durch die "staatliche Gemeinschaft" geschützt ist. Ein Grundrecht ist, das muss man hierbei wissen, ein Abwehrrecht des Bürgers (Bürger = Bürgerliche Gesellschaft) gegenüber dem Herrschenden, dem staatlichen Apparat, der Exekutive.

Mit einfachen Worten: Finger weg!

Von der "alternativen ehelichen Institution", von der Sie fantasieren, wieso glauben Sie ernsthaft, dass der Staat davon die "Finger lassen" wird, wo er schon von der bürgerlichen Ehe nicht die Finger lässt?!?? Na? Ich bin auf eine Antwort gespannt.

*Grins*

Es kann ja keine Antwort geben als diese: Ich habe da wohl nicht richtig nachgedacht.
Wohl wahr!

Es ist noch nicht einmal notwendig, die heutigen Herrschaftskonstrukte aktiv zu bekaempfen. Es reicht einfach aus, zuzuschauen, wie der ganze Unsinn sukzessive den Bach runtergeht.

So, nicht notwendig. *lol*

Und wie soll dann die von Ihnen erdachte "alternative eheliche Institution" überleben?

Mit anderen Worten, und es tut mir leid dies in aller Offenheit sagen zu müssen, was Sie schreiben sind nur langatmige hohle Phrasen.

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