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Todeskultur: Die bürgerliche Zivilehe in Agonie (Männer)

Maesi @, Friday, 22.02.2013, 20:49 (vor 4090 Tagen) @ Mus Lim

Hallo Mus Lim

Ihr Posting ist ziemlich widerspruechlich. Sie legen dar, dass die buergerliche Zivilehe unnoetig ist, um sie dann, wenn ich empfehle ebendiese nach Ihren eigenen Worten unnoetige Zivilehe fallen zu lassen und sich besseren ehelichen Alternativinstitutionen zuzuwenden, mit grossem Furor zu verteidigen. Die Kernaussage meines Postings greifen Sie somit gar nicht an sondern stimmen ihr implizit zu. Ja, was wollen Sie mit Ihrem Posting dann eigentlich aussagen oder widerlegen? Ich weiss es nicht.

Was die alternativen ehelichen Institutionen anbelangt, handelt es sich nicht notwendigerweise um Phantasieprodukte. Es gibt zumindest eine Institution, die sehr real und auch schon ziemlich alt ist: die kirchliche Ehe; ein Sakrament, das schon seit bald 2000 Jahren von christlichen Priestern gespendet wird und somit wesentlich aelter ist als die buergerliche Zivilehe. Die Katholische Kirche hat vor 200 Jahren die Einfuehrung der buergerlichen Zivilehe strikt abgelehnt, weil sie sie fuer gottlos hielt. Eine Einschaetzung, die sich heute mit voller Wucht und in all ihren Konsequenzen der grossflaechigen Familienzerstoerung bewahrheitet.

Entgegen Ihrer Unterstellungen habe ich nachgedacht ueber die Ehe und auch noch ueber manches mehr. Beispielsweise habe ich geschnallt, dass die rechtlichen Regelungen (Sie erwaehnen einige Etappen des fortschreitenden Niedergangs der Familie im buergerlichen Recht) immer den gesellschaftlichen Entwicklungen hinterherlaufen. Das Scheidungsrecht von 1977 wurde eben nicht in einem luftleeren Raum geschaffen sondern war die Folge von stark angestiegenen Scheidungszahlen in der ersten Haelfte der 70er-Jahre. Insofern befand sich die buergerliche Zivilehe schon vor 1977 in Agonie, was durch die damalige Scheidungsrealitaet dokumentiert wird. Die Scheidungsreform von 1977 war somit lediglich der juristische Todesstoss, den ich vielleicht etwas pathetisch als Gnadenstoss bezeichnet habe.


Gruss

Maesi


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