Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Weidel, das lesbische Trojanerpferd. (Allgemein)

Garfield @, Saturday, 05.08.2023, 13:30 (vor 329 Tagen) @ Anti-Parteien

Hallo Anti-Parteien,

was diese Parteien-"Demokratie" angeht, gebe ich dir voll und ganz recht.

Offiziell wird es immer so dargestellt, daß die Masse der Bevölkerung gegen die Vorherrschaft des Adels rebelliert, den Adel entmachtet und die parlamentarische Demokratie installiert hätte, um so politisch mitbestimmen zu können.

Tatsächlich hat es immer wieder Aufstände gegen die herrschenden Gruppen gegeben, z.B. die Bauernaufstände im 16. Jahrhundert. Diese Aufstände wurden immer wieder niedergeschlagen. Warum war das so?

Die Bevölkerung hatte in solchen Aufständen nur einen einzigen Vorteil, nämlich ihre Überzahl. Und selbst die wurde häufig dadurch relativiert, daß bei weitem nicht jeder den Mut aufbrachte, sich einer gut ausgebildeten und bewaffneten Söldner-Armee zum Kampf zu stellen.

Ansonsten war das Volk bei solchen Aufständen klar im Nachteil. Das fing schon damit an, daß es an Anführern mit militärischer Ausbildung mangelte. Oft fanden sich Menschen aus der Mittelschicht, z.B. niedere Ritter, die solche Führungsrollen übernahmen. Aber auch für sie war es schwierig, aus Menschen, die mehrheitlich keinerlei militärische Ausbildung und nur behelfsmäßige Bewaffnung hatten, eine schlagkräftige Armee zu formen.

Die herrschenden Adeligen dagegen hatten Geld, das sie aus dem Volk herausgepreßt hatten. Und wenn sie kein Geld hatten, dann bekamen sie es von reichen Bankiers. Das aufständische Volk dagegen bekam kein Geld von Bankiers.

Mit diesem Geld konnten die Hochadeligen stehende Heere finanzieren und auch Söldner anheuern. Diese Truppen schlugen die Volksaufstände letztendlich immer nieder, auch wenn die Aufständischen anfangs manchmal erfolgreich waren.

Wie konnten nun aber ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Aufstände gegen den herrschenden Hochadel plötzlich immer wieder erfolgreich sein? Und wieso akzeptierten manche regierende Monarchen sogar freiwillig die Einführung von Parlamenten und gaben Macht an diese Parlamente ab?

Das taten sie nicht, weil das Volk so viel Druck machte. Nein, diejenigen, die durch die Industrialisierung reich geworden waren, darunter auch schwerreiche Bankiers, machten ihnen Druck. Sie bezahlten Waffen für Aufständische und sie finanzierten Philosophen, die den Kampf gegen den herrschenden Hochadel ideologisch untermauerten.

Man redete der Bevölkerung ein, daß es um ihre Interessen ginge. Daß sie nicht länger als rechtlose Leibeigene des Hochadels leben müssen, sondern frei, gleich und brüderlich sein sollten. Denn man brauchte die Masse der Bevölkerung als Fußvolk im Kampf gegen den Hochadel.

Tatsächlich ging es aber nur um die Interessen einer kleinen Gruppe, die den Hochadel von den Schalthebeln der Macht verdrängen wollte, um sich selbst daran zu setzen.

Deshalb hat man bei der Gründung von Parlamenten immer darauf geachtet, daß das Volk nicht zuviel Mitbestimmung bekam. Deutschland ist eines der Länder, in denen es keinen erfolgreichen Volksaufstand gegeben hat. Auch die DDR-Bürger haben mit ihren Protesten 1989/90 die Regierung nicht gestürzt, sondern nur zu Zugeständnissen gezwungen.

So konnte man hier dementsprechend auch leichter dafür sorgen, die politische Mitbestimmung des Volkes möglichst einzuschränken. Deshalb gibt es hier keine Volksabstimmungen, und Spitzenpolitiker sind sogar so dreist, offen zu sagen, daß die Bevölkerung zu dumm dafür wäre.

Und bei den Wahlen für Bundestag oder Landtage ist es so, daß eine Partei zum Wahlkampf vor allem Geld braucht. Woher kommt dieses Geld? Natürlich von reichen Oligarchen aus dem Hintergrund. Und so vertreten die Parteien letztendlich natürlich immer deren Interessen, und nicht die Interessen ihrer Wähler oder des Volkes insgesamt. Und wenn doch mal ein Regierungspolitiker auf die Idee kommt, Forderungen aus der Bevölkerung nachzugeben, dann wird er dafür von den Massenmedien abgestraft, die auch direkt oder indirekt unter Kontrolle eben jener Oligarchen im Hintergrund stehen. Und nicht nur das: Mittlerweile geht es schon soweit, daß "Protestbewegungen" inszeniert werden. Bezahlte "Aktivisten" stellen öffentlich Forderungen dieser Oligarchen und geben sich dabei als Sprecher einer Volksbewegung aus. Die gekauften Massenmedien assistieren dabei diensteifrig.

Ja, und in diesem korrupten Parteien-System muß man leider davon ausgehen, daß die führenden Köpfe der Parteien immer gekauft werden. Die wenigen, die sich nicht kaufen lassen, werden von ihren Posten weggekegelt.

Und so wird natürlich auch die AfD den gleichen Weg gehen, den auch schon die Linke gegangen ist. Und letztendlich nicht mehr wählbar sein.

Aber immerhin befürwortet die AfD Volksentscheide. Da sollten wir sie beim Wort nehmen, wenn sie tatsächlich in die Bundesregierung kommen sollte. Aber ich fürchte, daß diese Forderung dann auf einmal gar nicht mehr so dringend sein wird.

Es wird dann aber bald eine neue Partei geben, die man wählen kann, um die etablierten Parteien unter Druck zu setzen.

Was nun Alice Weidel angeht: Ich habe mich noch nie gründlich mit ihr befaßt und kann somit nicht einschätzen, ob deine Kritik an ihr berechtigt ist oder nicht.

Prinzipiell finde ich es aber gut, seine sexuelle Orientierung nicht stets und ständig öffentlich darzustellen. Und mir ist es egal, ob sie lesbisch oder heterosexuell ist.

Und ist es nicht etwas weit hergeholt, zu behaupten, sie würde ihre Söhne (wie auch immer sie zu ihr gekommen sein mögen) geistig vergewaltigen?

Freundliche Grüße
von Garfield


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