Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Warum wurde 1977 die Schuldfrage abgeschafft?

Joachim, Sunday, 29.12.2002, 10:02 (vor 7804 Tagen) @ Collantix

Als Antwort auf: Re: Warum wurde 1977 die Schuldfrage abgeschafft? von Collantix am 28. Dezember 2002 23:27:29:

ich sehe das auch ein wenig anders.

und ich sehe das ganz anders.

Du hast sicher recht, wenn Du sagst, daß meistens der Mann draufzahlt.

Es sind fast ausschlisslich nur Männer die man lebenslänglich ausbeutet und wie Sklaven hält!

Andererseits frage ich mich immer wieder, warum werden im Vorfeld keine Eheverträge gemacht? Die Möglichkeit gibt es laut BGB, oder scheitert das schon an den Notarkosten?

Leider gibt es in Deutschland die traurige TATSACHE, dass manche RicherInnen im Scheidungsverfahren die notariellen Eheverträge für Null und Nichtig erklärt haben oder noch erklären, also kann man dem auch nicht mehr trauen! Wenn mir das passieren würde, so würde ich bis vor dem EGMR (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte) ziehen!

Andererseits krankt IMHO unsere Gesellschaft daran, daß man immer Schuldige sucht. Die Prozeßhanselei, die da aus den USA zu uns herüberschwappt, ist da ein eindeuitiges Indiz dafür.

Die Schuldfrage wurde abgeschafft und in ein Zerrüttungsprinzip umgewandelt, die fatale Nebenwirkungen und Risiken dabei sind, dass fast
ausschliesslich die Erwerbstätigen die Verlierer und Stubenhocker die Gewinner sind. Die Politik hat es sich zu einfach gemacht, bevor eine Person nach der Scheidung die Sozialkasse belastet, hat man es einfach umgedreht und die Belastungen dem Erwerbstätigen nach einer Scheidung auferlegt und das lebenslänglich und ohne Gegenleistung dafür zu erhalten, das ist meiner Meinung nach eine sehr schwere Menschenrechtsverletzung und Sklaverei (Ausbeuterei)!

Und zu einem Scheitern gehören in der Regel zwei. Ausnahmen bestätigen die Regel...

Mit einem fatalen Unterschied, dass man eine Person zum Verlierer abstempelt und die andere Person zum Gewinner macht! Wenn beide Partner für das Scheitern der Ehe verantwortlich sind oder auch in Ausnahmen nur eine Person, warum kassiert dann eine Person kräftig ab und die andere Person wird abgezockt, ausgebeutet und erhält dafür keine Gegenleistung und zahlt drauf, mit welchem Recht eigentlich? Normalerweise müsste jedem Heiratskandidaten vor Eheschliessung eine Heiratsbroschüre in die Hand gegeben werden, um über die Risiken und Nebenwirkungen im Scheidungsfall aufzuklären, da geht dann eindeutig hervor, wer Gewinner und Verlierer ist, wer ausgebeutet und ruiniert wird ohne Gegenleistungen zu erhalten und wer sich nach einer Scheidung über ein schönes Leben in Saus und Braus freuen kann. Ich bin mir sicher, wenn viele das vorher gewusst hätten was die Nebenwirkungen und Risiken einer Ehe sind, dann wären schon viele vor der Eheschliessung geflüchtet und lieber Single geblieben.
Liebe ist vergänglich, aber der Leistungszwang bleibt lebenslänglich! Das beste Rezept ist, um nicht in eine Ehefalle zu tappen, erst gar nicht Heiraten und eine Lebens-Partnerschaft nur in getrennten Wohnungen eingehen!

Gruß
Joachim


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