Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 18:39 (vor 6881 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 01. Juli 2005 14:12:

Lieber Markus,
vielen Dank für die Mühe. Leider hilft es nichts; es bleibt dabei, daß Du Sachlichkeit einfordernd völlig unsachlich mit Deinen Kritikern umgehst.

Lieber Wodan,

ich glaube wir drehen uns hier im Kreis und reden komplett aneinander vorbei. Du machst mir die selben Vorwürfe, die ich dir gleich wieder zurück geben kann.

<font color=blue>Meine Grundaussage, auf die meine gesamte Argumentation fußt war sinngemäß, dass man, wenn man wirklich etwas erreichen will, die Massen erreichen muss und mein Argument hier war nun, dass die Masse nicht bei den Extrem, sondern innerhalb der Gruppe der gemäßigten Menschen mit wenig Background zum Thema zu finden sind. Darum halte ich die Polemik und die Kollektivhaft für den falschen Weg.</font>

Punkt!

Alles was danach kam und was du hier nun machst, ist eine Mutation, die von Antwortposting zu Antwortposting immer galoppierende Ausmaße angenommen hat und mit meiner ursprünglichen Aussage überhaupt nichts mehr zu tun habt. Ich nenne das mal "Stille Post Syndrom". Da haben wir uns als Kinder immer was ins Ohr geflüstert und am Ende geschaut, was dabei heraus kam.

Du und andere basieren ihre Argumentation nun darauf, mich überführen zu wollen. Es wird hinterfragt, wo denn meine Sachlichkeit in meiner Antwort hier bleibt. Es wird Zynismus und Ironie gerügt, die ja mit meiner Forderung nach Sachlichkeit überhaupt nicht konform gehen und daraus wird dann gefolgert, dass meine eigene Widersprüchlichkeit auch meine Argumente widerlegt.

Ähm sorry, ich habe nie gesagt, dass ich als Mensch nicht auch ironisch bin, nicht zynisch sein kann und auch nicht, dass ich sicher nicht unsachlich werden kann.

Die ganzen Indizien, mit denen du mich nun zu überführen versuchst und vor allem, anhand derer du meine gesamte Argumentation ad absurdum führen willst, beruhen doch auf dem Umstand, dass meine angebliche Kernaussage jeden Menschen (sowie mich selbst) komplett auf Sachlichkeit reduziert.

So ein Mensch war ich nie und werde ich auch nicht werden. Ich käme mir ziemlich kastriert vor. Und obwohl ich das nicht bin, stehe ich weiterhin auf dem Standpunkt, dass man in der Sache selbst, sachlich bleiben muss, wenn man etwas erreichen will.

Deine Antworten hier auf mich, sind nicht nur gemäßigt oder sachlich. Du glaubst aber dir steht das zu, weil du ja den sachlichen Weg nicht propagierst und wehe, wenn ich dir ironisch, zynisch, oder pauschal antworte, dann hast du mich überführt? Du defnierst meine Aussagen hier als "argumentationslogische Inkompetenz" usw.

Du wirfst mir vor, dass ich anderen Sätze verdrehe oder nicht ausreichend darauf eingehe. Lies nochmal das blaue und zähle dann mal deine Antworten hier, mit denen du glaubst mich nun überführt zu haben, weil ich den ein oder anderen Kritiker hier nicht adäquat begegne.

Vor diesem Hintergrund bin nicht ich es, der sich auf einen Sockel erhebt, sondern da bist du es, der das mit mir macht um mir gleichzeitig meine vermeintliche Inkonsequenz um die Ohren zu hauen. Nicht ohne die Hoffnung mir damit meine gesamte Argumentation widerlegt zu haben.

Ich könnte dir nun zu jedem deiner Kritikpunkte und vermeintlichen Belege weitere Antworten geben, nur mir fehlt nicht nur die Zeit, sondern auch die Lust - einfach deshalb, weil wir aneinander vorbeireden. Du dich falsch interpretiert fühlst und ich selbiges bei dir sehe.

Ich glaube wir beide erachten uns gegenseitig nicht als die notwendige Masse, die es zu überzeugen gilt um Änderungen der falschen Gesetze zu schaffen. Darum werden wir wohl beide auch damit gut klar kommen, wenn wir uns nun nicht gegenseitig seitenweise in Richtigstellungen verlieren.

Sorry wenn ich das so klar sage, aber hier sehe ich mein zeitliches Engagement an anderen Orten besser aufgehoben, als mich darin zu verlieren, dem "Stille Post Syndrom" entgegen zu wirken.

Markus


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