Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Argumente gegen die einseitige Männer-Wehrpflicht

Depp, weil Mann, Friday, 28.09.2001, 16:38 (vor 8544 Tagen) @ Frau*****

Als Antwort auf: Re: Argumente gegen die einseitige Männer-Wehrpflicht von Frau***** am 28. September 2001 12:17:51:

Liebe "Frau****",

du sprichst von "triefenden begriffe *gerechtigkeit, gleichheit*". Du machst zu Recht darauf aufmerksam, daß sich die Bedeutung solcher Begriffe
wandelt, so wie sich der gesamte "Überbau" (mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung) in einem widersprüchlichen Prozeß den Veränderungen der gesellschaftlichen "Basis" tendenziell anpaßt. Militärische Organisationen z.B. paßten sich schon immer dem sozioökonomischen Wandel an.

An der Basis haben haben aber meiner Meinung nach Veränderungen stattgefunden, die in Deutschland im Gegensatz zu anderen "schnelleren" Ländern NOCH NIcHT im Überbau des Militärs reflekiert sind: Die Ökonomie hat nämlich längst die absolute ökonomische Gleichberechtigung der Frau realisiert. Es gibt keine einzige Benachteiligung von Frauen oder Männern im Bereich der Wirtschaft mehr. Es herrscht im Bereich der Ökonomie (der "Basis") Gleichheit zwischen Mann und Frau ! Es zählt alleine nur noch die "gefühllos bare Zahlung". Es ist egal, ob ein Geldschein von einer Frau oder einem Mann bezahlt wird, das Geld hat kein Geschlecht. Vor dem Geld sind wir alle gleich !
Der Überbau zieht mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung auch in Deutschland jetzt nach.
Bestehende Ungleichheiten im Überbau werden abgebaut, so wie sie im Bereich der Ökonmie schon längst abgebaut wurden. Und dazu gehört eben die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen, dazu gehört die Benachteiligung von Männern im Bereich der Wehrpflicht.
Völlig klar, warum diese Thematik jetzt diskutiert wird: Es gibt für Ungleichheit in diesem Bereich nämlich keine einzige rationale Begründung mehr. Es gibt keine Notwendigkeit mehr für diese Ungleichheit...


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