Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Argumente gegen die einseitige Männer-Wehrpflicht

Maya, Monday, 01.10.2001, 21:54 (vor 8457 Tagen) @ Frau*****

Als Antwort auf: Re: Argumente gegen die einseitige Männer-Wehrpflicht von Frau***** am 27. September 2001 23:01:03:

Hallo Fünf-Sterne-Frau,
du stellst die Debatte auf die gänzlich andere Schiene, nämlich ob überhaupt Wehrdienst oder nicht. Konfliktlösungsstrategien statt Krieg. Ist ja auch sehr löblich, aber meiner Meinung nach frommer Wunsch, allein damit auszukommen.
Von daher stellt sich für mich sehr wohl die Frage, wieso nur Männer wehrpflichtig sind.

nein, sie stellen sich hin und blöcken wie lämmer herum: die frau blöckt:*es verstösst gegen die gleichberechtigung, wenn ich nicht auch im schlamm robben darf* und der mann blöckt: *immer ich, die da, die soll auch*.

Nenn es blöken, aber ich denke, daß es eine Reihe von unterbewußt wirksamen Mechanismen gibt, die hinterfragt werden sollten. IMO gibt es keine objektive und logische Argumente, die begründen könnten, wieso nur Männer wehrpflichtig sind.

übrigens, wenn maya gepiesackt wurde mit*ätsch, es gibt kaum 18jährige mütter*

Wieso sollte mich das piesacken? Ich hatte meine Meinung dazu längst dargestellt. Auch ich halte das Argument, daß Frauen Kinder kriegen, und deswegen nicht für den Wehrdienst taugen, für mehr als fadenscheinig. Eher als Schuß ins eigene Kontor, denn wenn jemand mit der Argumentation Frauen im Berufsleben ablehnt, dann ist das Geschrei (zu Recht!) groß.

es geht um einen karrierknick der frau, die, weil sie frau ist, gebären kann, und das reicht um sie erstmal beruflich hintenan zu stellen.

Nicht, wenn sie gebären KANN, sondern wenn sie geboren HAT. Und das wird auch durch die fehlende oer bestehende Wehrpflicht nicht beeinflußt. DAS ist tatsächlich eine gänzlich andere Debatte.

sollte es zu einem wandel in den *strukturen der bundeswehr* kommen, dann geschieht dies aus rein *strategischen* und *organisationssoziologischen erwägungen* heraus. da kann dies und das passieren, da wird vielleicht auch über die *wehrpflicht für frauen* nachgedacht,- aber mit sicherheit nicht aus *gründen der gleichberechtigung*. denn der zweck heiligt so manche schäbige diskussion.

Da wir anscheinend bereits an der Basis unterschiedliche Auffassungen über Sinn und Unsinn der Bundeswehr generell haben, sehe ich hier nicht dein Problem. Was ist denn verkehrt daran, wenn der Bedarf durch Männer und Frauen gedeckt wird? Ich halte zumindest die Idee, im Falle eines Krieges wehr- und tatenlos herumzusitzen, und auf die Männer zu hoffen, für absolut indiskutabel.

Maya


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