Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Zeugungsverweigerer

Garfield, Thursday, 31.03.2005, 19:04 (vor 7568 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Zeugungsverweigerer von Eugen Prinz am 30. März 2005 23:13:12:

Hallo Eugen!

"Die Mehrzahl der Mädels ist sicher nicht so blöde, sich von irgendeinem Typen, dessen Ressourcen sie noch kaum einschätzen können, ein Kind anhängen zu lassen."

Das mag noch stimmen, aber immer mehr jungen Frauen ist auch das mittlerweile schnuppe. Denn wenn die Ressourcen des Vaters nicht zur Alimentierung von Mutter und Kind reichen, springt ja Vater Staat ein.

Gerade junge Frauen, die in der Schule keine guten Leistungen schaffen, nutzen laut Statistik immer öfter diese Chance, um für einige Jahre den Streß mit Lehrstellen- und Jobsuche los zu sein. Deshalb gibt es ja jetzt immer mehr sehr junge Mütter.

Junge Männer wird die Pille für den Mann wohl nicht viel nützen, denn selbstverständlich werden die Krankenkassen die Kosten dafür nicht übernehmen. Und so werden die meisten jungen Männer sich so etwas wohl kaum leisten können.

"Wer nimmt in einer Beziehung, die schon eine Weile besteht die Pille? Lässt sich die Frau dieses Kontrollinstrument aus der Hand nehmen?"

Ich denke schon, daß viele Männer in festen Beziehungen oder Ehen die Pille nehmen würden, zumindest diejenigen, denen die Problematik bewußt ist und die partout kein Kind möchten. Was sollen die Frauen dagegen sagen? Das einzige logisch einleuchtende Argument, das dagegen spricht, ist "ich möchte nicht, daß du die Pille nimmst, weil nur ich allein bestimmen möchte, ob wir Nachwuchs bekommen und du da nichts zu melden hast". Das wird aber keine Frau so sagen. Und sonst gibt es kein Argument dagegen. Der Mann kann umgekehrt damit argumentieren, daß sich bei doppelter Verhütung die Wirkung ja erhöht, daß es somit auch nicht so schlimm ist, wenn sie mal die Pille vergißt und daß sie so die Pille auch gar nicht mehr unbedingt nehmen muß. Manche Frauen tun ja heute so, als wäre es ein heroisches Opfer, das sie mit der hormonellen Verhütung nur dem Partner zuliebe übernehmen. Was können die dagegen sagen, wenn der Partner ihnen dieses "heroische Opfer" abnimmt?

Zwar wird so manche Frau sich dann trennen, aber das ist für den betroffenen Mann immer noch besser als wenn er gegen seinen Willen zum Vater gemacht wird.

Allerdings wird sich die zunehmende Zahl der männlichen Arbeitslosen die Pille kaum leisten können. Die können dann aber wohl auch kaum Unterhalt zahlen. Wenn der Staat dann immer öfter einspringen muß, wachen unsere Politiker vielleicht doch auf und sorgen dafür, daß das Sozialamt diesen Männern die Pille sponsort, denn das dürfte billiger sein als die Unterhaltskosten für Kinder mittelloser Väter...

Freundliche Grüße
von Garfield


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