Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Zeugungsverweigerer

Maesi, Monday, 04.04.2005, 21:44 (vor 7564 Tagen) @ blendlampe

Als Antwort auf: Re: Zeugungsverweigerer von blendlampe am 03. April 2005 11:36:

Hallo blendlampe

[...]Die Existenz einer Männerpille kennt keinen Spezialfall, der zu mehr Kindern führt.

Gut formuliert! Diesen Satz werde ich mir merken...

Sie wird die demographische Katastrophe beschleunigen und damit die seit 30 Jahren überfällige Reform des Familienrechts. Denn der einzige Weg, um Männer zu Vätern zu machen wird zunehmend sein, dass Männer wirklich Väter werden wollen.

Voellige Zustimmung. Und dazu muessen natuerlich die Rahmenbedingungen fuer Vaeter stimmen.

Bereits die jetzigen Instrumente von Frauen und Recht bewirken genau das Gegenteil.

Ausser moralisch-imperativen Appellen an das Verantwortungsbewusstsein von Vaetern (z.B. bezueglich Unterhaltszahlungsmoral, Uebernahme von Kinderbetreuungsverantwortung etc.) einhergehend mit Daemonisierungsbemuehungen im Rahmen von Kindesmisshandlungen habe ich bislang wenig von den zustaendigen Behoerden ueber Vaeter gehoert. Hingegen registriere ich, wie Deutschland schon mehrmals wegen vaeterfeindlicher Rechtsverfahren von internationalen Gerichten geruegt wurde; erhellend waren auch die realitaetsfremden staatlichen Statements ueber heimliche Vaterschaftstests.

Fazit: Vaeter sind von Staates wegen hoechstens als biologische Erzeuger oder als Unterhaltszahler wichtig; ansonsten haben sie sich der muetterlichen Macht in jedem Fall unterzuordnen und sind, sofern die Mutter solches behauptet, als Stoerfaktor fuer bzw. Misshandler von Kindern zu betrachten und dementsprechend zu entfernen. Eine wenig beneidenswerte Rolle, die sich logischerweise immer weniger Maenner antun wollen. Ich glaube schon, dass sich Maenner vermehrt die Realitaet anschauen und ihr Handeln gerade in Bezug auf die Familiengruendung nach den von ihnen wahrgenommenen Umstaenden ausrichten werden - das gebietet ja schon die praktische Vernunft. Allerdings findet dieser Umdenkprozess, bedingt durch eine gewisse soziale Traegheit sowie immer noch vorhandener vernuenftiger Muetter, verzoegert statt; das bedeutet aber auch, dass selbst wenn per sofort die Stellung der Vaeter in den (Trennungs-/Scheidungs-)Familien substantiell verbessert wuerde, die Talsohle noch keineswegs erreicht waere.

Mit moralischen Imperativen an die Adresse der Maenner wird man jedenfalls ueberhaupt nichts erreichen koennen. Das ist IMHO aber auch gar nicht erwuenscht, wie das inzwischen jahrzehntelange politische Desinteresse an den Vaetern ganz klar aufzeigt; vielmehr kann und will die Familien-, Kinder- und Jugendpolitik die muetterlichen Freiheiten und Machtstellungen auf keinen Fall beschneiden, da die Muetter ihre wichtigste Klientel darstellen. Die wahren Beduerfnisse der Kinder sind ihr dabei ziemlich egal, fuer sie sind lediglich die muetterlichen Interpretationen der Kinderbeduerfnisse relevant. Dass die verantwortlichen Politiker dabei selbst am Ast saegen auf dem sie gleichzeitig sitzen, ist typisch fuer eine kurzfristig-denkende Gesellschaft, die sich im Niedergang befindet.

Gruss

Maesi


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