Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Zeugungsverweigerer

Maesi, Wednesday, 06.04.2005, 01:10 (vor 7563 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Zeugungsverweigerer von Fragezeichen am 05. April 2005 06:34:

Hallo Fragezeichen

Ich sehe keinerlei Bezug zu meinem Posting. Bitte nicht frankberkeln! Am besten haettest Du einen neuen Diskussionsfaden eroeffnet.

Wenn es sowieso alle Frauen wer-weiss-wie reich macht und Männer arm, wenn es Kinder gibt, wieso lassen sich Frauen dann überhaupt noch darauf ein, die Pille zu schlucken?

Du leitest Deine Frage mit einer Behauptung ein, die hier niemand aufgestellt hat. Kinder machen Frauen nicht reich (jedenfalls nicht im materiellen Sinne). Ausserdem soll es Menschen geben (sogar Frauen), fuer die materieller Reichtum nicht alles ist.

Warum ist es so, dass meist bei sexuell flüchtigen Begegnungen Frauen Verhütung aufs Parkett bringen, wenn Männer solche Angst haben ,ein Kind zu zeugen?

Stimmt die von Dir aufgestellte Behauptung, dass 'meist bei sexuell fluechtigen Begegnungen Frauen Verhuetung aufs Parkett bringen', ueberhaupt? Und selbst wenn sie stimmt, haben Frauen logischerweise ein hoeheres Interesse an der Verhuetung als Maenner. Sie sind es, die das (allenfalls ungewollte) Kind austragen oder abtreiben muessen. Reich werden kann eine Frau, die einem Manne ein Kind anhaengt, hoechstens dann, wenn sie es einem reichen Mann anhaengt - nur laufen reiche Maenner ja nicht gerade in grosser Zahl in der Welt herum und lassen sich dergestalt abzocken. Im uebrigen stammen die meisten Kinder nicht aus fluechtigen sexuellen Begegnungen, womit dieser Frage vollends untergeordnete Bedeutung zukommt.

Warum gilt das Leben eines weiblichen Teenagers, wenn er ein uneheliches Kind bekommt, immer noch als verpfuscht, wenn er doch derartig viel Knete von Männern scheffeln kann, wie hier immer behauptet wird?

Ein Teenager, der Mutter (oder auch Vater) wird, hat meist noch zusaetzliche Probleme, die ein schon etwas aelterer Mensch nicht mehr hat. Ein Teenager lebt normalerweise in ungesicherten finanziellen Verhaeltnissen bzw. ist diesbezueglich noch von seinen Eltern abhaengig. Eine Teenagermutter (oder -vater) wird also mit wesentlich hoeherer Wahrscheinlichkeit zum Sozialfall. Ein Kind schraenkt zweifellos ein. Gerade junge Leute wollen sich aber (legitimerweise) erst einmal etwas austoben, das Leben geniessen; und das geht mit einem Kind halt laengst nicht so gut wie ohne Kind. Desweiteren haben Teenager IMHO selten die sittliche Reife und Lebenserfahrung, um die Verantwortung fuer ein Kind allein zu tragen - darunter leidet zu einem erheblichen Teil auch das Kind. Ob eine Teenagermutter ihr Leben als 'verpfuscht' ansieht, ist weitgehend eine Frage ihrer eigenen Einstellung. Aus gesellschaftlicher Sicht und v.a. auch aus Sicht der betroffenen Babies ist es IMHO aber wenig wuenschenswert, zuviele Teenagermuetter zu haben.

Deine Fragen zeugen von einem Rigorismus, der auf Dich selbst zurueckfaellt. Du solltest mit weniger Unterstellungen und Pauschalisierungen, dafuer mit mehr stringenten Argumentationsketten und Belegen diskutieren. Bloss weil Du irgendwem oder irgendeiner hier angeblich vorherrschenden Mehrheit Deine Phantasien unterstellst, heisst das noch lange nicht, dass sie auch zutreffen. Schaumschlaeger werden hier ziemlich schnell demontiert und/oder ziehen eine Unmenge von Flamepostings auf sich. Ob Du Dir das antun willst, ist natuerlich Deine eigene Entscheidung; bloss musst dann auch bereit sein, die sich aus Deinem Tun ergebenden Konsequenzen zu tragen...

Gruss

Maesi


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