Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Männerhaß und Rassismus

Fragezeichen, Monday, 27.06.2005, 08:56 (vor 7093 Tagen) @ Bella

Als Antwort auf: Re: Männerhaß und Rassismus von Bella am 26. Juni 2005 14:16:

Die Internet-Feministinnen bringen ziemlich deutlich Männerhaß auf. Wenn man als Frau dann Männer verteidigt, ist man 'ne Männerstreichlerin oder 'ne Schwanzlutscherin.

Und wenn man Internet-Feministin ist, dann ist man in deinen Augen psychsich geschädigt. Oha.

Da du meine Ausführung nicht verneint hast, trifft sie wohl auch in deinen Augen zu.
Ich schrieb von meinen Erfahrungen mit den Internet-Feministinnen, damit kann ich kaum die gemeint haben, die ich nicht kenne. Das, was diese Feministinnen aufwiesen (nimm dich als Bsp.), paßt ohne wenn und aber und ist zurückzuführen auf mindestens eine psychische Erkrankung.

Oder ein Mann, der zu Prostituierten geht, muß sich regelmäßig als (je nach Laune der Feministin) "Frauenbenutzer", "Frauenkäufer" betiteln lassen.

Nun ja..

Was ist Prostitution denn viel anderes? Gut, man kann sagen, man kauft den Körper einer Frau, aber ist das meistens nicht das, was gerade denen, die zu Prostituierten gehen, nicht ausreicht? Eigentlich wollen sie die Frau kaufen, und sie wollen die Illusion kaufen, von dieser Frau begehrt zu werden. Das ist an sich nichts Böses, aber man muss der Realität auch ins Auge sehen können, Bella.

Und genau hakts, denn das ist nicht Männerhaß - es sei den du nimmst an, dass jeder Mann zu Prostituierten geht - sondern deutliche Kritik an Verhalten und Zuständen. Darüber sollte man sich schon im Klaren sein, wenn man solche beispiele anführt. Du selber magst gegen Prostitution nichts haben, du erlaubst uns sicherlich eine andre Meinung. Oder defromiert uns das gleich wieder psychisch.

Nein, natürlich ist das kein Männerhaß. Männerhaß heißt nicht, daß ihr Haß gegenüber allen Männern habt, nein, wenn die sich so verhalten, wie es u.a. dir paßt, sind sie ok.

Nun ja... Es laufen im Rahmen der Prostitution tatsächlich viele Dinge, von denen ich sagen würde, sie sind nicht o.k. Frauen, die sich wirklich freiwillig für diesen Weg entscheiden - da ist das in Ordnung. Aber gerade in Deinem geliebten Thailand gibt es da viele ganz andere Geschichten: Da werden junge Mädchen (und zum Teil auch kleine Jungen!) sozusagen von den Eltern, die sie nicht ernähren können, regelrecht verkauft, um dort in der Prostitution zu arbeiten. Zu ihren Eltern können sie demzufolge nicht zurück, die wollen sie nicht, mit anderen Menschen über ihr Schicksal reden können sie nicht, weil Prostitution eigentlich als etwas Unanständiges gilt, in anderen Berufen arbeiten, also aussteigen, wird sehr schwierig, weil es weder Ausstiegsprogramme gibt noch irgendeine Unterstützung und die eigentliche thailändische Gesellschaft eine sehr rigide Sexualmoral hat. So etwas ist nicht in Ordnung, egal, wie Du es drehst oder wendest.

Man kann einer Frau, die versucht, diesem Schicksal zu entkommen und die dann einen Deutschen als rettenden Engel wahrnimmt, der sie aus dem Elend zieht, keine Vorwürfe machen, wenn sie diesen Deutschen heiratet. Subjektiv betrachtet, wird sie ihn sogar über alles lieben. Aber so ganz unproblematisch ist das meiner Meinung nach, wie ich schon sagte, nicht. Und die Freiwilligkeit ist in einem solchen Kontext auch sehr relativ, wenn es schwer ist, überhaupt woanders wieder einzusteigen, wenn Du sozusagen zur Prostituierten oder zum Prostituierten erzogen worden bist.

Hat ein Mann eine Frau aus dem Ausland zur Freundin/ Frau, schrecken diese Feministinnen auch vor Rassismus nicht zurück. Neben dem Mann, den sie wieder sonstwie beschimpfen, wird diese seine Frau zu einer Frau gemacht, die den Mund nicht aufkriegt, unterwürfig ist usw., weil das in (z.B.) Asien ja nicht anders ist.

Das muss nicht so sein. Aber wenn jemand von der Unterwürfigkeit der asiatischen Frauen schwärmt, liegt da nicht nahe, dass er mit einer Frau, die ab und zu mal ihre eigene Meinung ein wenig deutlicher sagt (die asiatische Ausdrucksweise ist nun mal sehr viel indirekter als die europäische, und wir Deutschen sind keine Meister in Subtilität), nicht so richtig zurechtkommt?

Wie kannst du etwas kritisieren, von dem du nicht die Spur einer Ahnung hast? Hast du ein einziges Mal mit einer Prostituierten gesprochen?

Nein, ich habe mich mal mit einer geschrieben. Die war allerdings eine Deutsche und machte das wirklich freiwillig. Als angehende Dozentin einer Universität kann man sich finanziell auch anders über Wasser halten.

Fragezeichen


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