Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Rechte und Pflichten und Rollenbildernotwendigkeiten

Altschneider, Friday, 08.07.2005, 12:56 (vor 7071 Tagen) @ Ridcully

Als Antwort auf: Re: Rechte und Pflichten und Rollenbildernotwendigkeiten von Ridcully am 07. Juli 2005 22:04:

Hi, Ridcully

Daher finde ich auch die Argumentationen für Quote und andere Extrawürste für Frauen superscheiße, die die 90% Männer in Führungspositionen als Beleg nehmen, dass Frauen gesellschafftlich benachteiligt werden. Vielleicht, dass diese Männer auch 12 Stunden am Tag dafür - unter Riskierung ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit - wühlen und kämpfen?

Recht haste. Was ich nie thematisiert finde, aber eigentlich auch für einen Mythos halte, ist der Zusammenhang zwischen Karriere und Lebensqualität. Ich kenne wahrlich genug Männer, die überhaupt keine Lust auf Führungspositionen hatten, aber entweder aus beruflichen Gründen (man kann eine Beförderung meist nicht ablehnen, ohne sich einige Zeit später auf dem freien Arbeitsmarkt wiederzufinden) oder familiären (mehr Kohle muss ran, Status muss rauf). Damit meine ich aber nicht die übersättigten Typen, die Wein saufen und Wasser predigen.

Damit zusammenhängt hängt die Unterstellung, dass für Männer Arbeit sinnstiftend ist. Es gibt sicher Menschen, für die der Beruf der Lebensinhalt ist, aber für sehr viele ist es auch nur die Notwendigkeit, Geld zu verdienen, die sie zur Arbeit treibt.

Bedenklich ist, wenn Männer die verzerrte Frauensicht der Arbeit ungefragt übernehmen oder gar verinnerlichen.

Für selbstbestimmte und gemäßigte Faulheit
Altschneider


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