Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vorbildlich ! Und eine Grundsatzfrage.

SiliKat, Friday, 28.10.2005, 20:43 (vor 6957 Tagen) @ Rainer

Als Antwort auf: Re: Nicht die Frauen sind schuld, wenn Deutschland ausstirbt von Rainer am 28. Oktober 2005 01:31:

Hallo Rainer !

"Jede junge Maus verblast nach dem dritten Fick weil sie anfängt Forderungen zu stellen. Die Faust, die du scheinbar so verachtest, ist aber selbst beim tausendsten mal in der Lage ohne Belohnung die Leistung zu erbringen."

Nicht schlecht erkannt ! Ergänzend wäre anzumerken, daß das Wixen kein Infektionsrisiko beinhaltet. Dies besteht ja u.U. schon im Umgang mit der Ehefrau, selbst wenn die Ehefrau im Großen und Ganzen die Treue übt.

"Ich sehe das als Sieg des Verstandes über den Instinkt."

"Erpressbar über die Sexualität war ich aber nie in meinem Leben."

Es wäre zu erwägen, ob nicht die sexuale Unabhängigkeit, wie du sie hier beschreibst, eine zwar nicht hinreichende, wohl aber notwendige Bedingung für den Kampf gegen den Sexismus ist. Zwar ist nur eine Minderheit von Frauen sexistisch eingestellt, und mit denen fickt man sowieso nicht, schon weil auch sie es nicht wollen. Gleichwohl aber sind auch die nicht-ideologisierten Frauen, selbst die gutwilligsten, nolens volens Trittbrettfahrerinnen. Da muß die Kontrolle, welche als Regulativ der zwischenmenschlich sexuellen Beziehungen nicht mehr besteht, in das (männliche) Subjekt hineinverlagert (internalisiert) werden.

Nochmals: ich kann mir schwer vorstellen, daß jemand, der seine sexuelle Abhängigkeit nicht zumindest infrage stellt, wirksam gegen die faktische Vormachtstellung der Frauen kämpfen kann. Er kann nur Normen aufstellen, d.h. sagen, was sein darf und was nicht. Er kann aber die Normen nicht umsetzen, solange er die Unabhängigkeit, die er gesellschaftlich fordert, nicht zuerst am eigenen Leibe realisiert. Wiederum sage ich, wie schon in anderem Zusammenhang: es ist die Tragik der Linken, daß sie sich aufgrund ihrer Ideologie selbst im Wege stehn. Die Ideologie bestand ja u.a. darin, den eigenen Körper von jeder Herrschaft - auch der des Ich bzw. "Über-Ich" - zu befreien. Allgemein gesagt: Emanzipation des Tierischen vom Menschlichen.

Was wir brauchen, ist aber umgekehrt eine Emanzipation des Menschlichen vom Tierischen. Dann erst ist auch eine Emanzipation des Mannes von der Frau möglich. Wer diesen Zusammenhang nicht einsieht, der soll mich nicht, wie mehrfach geschehen, in die Quasi-Nazi-Ecke stellen; der soll versuchen, dieses Thema sachlich anzugehen. Sachlichkeit ist eine nicht hinreichende, aber notwendige Bedingung männlichen Seins. Darum finden wir sie bei Frauen so relativ selten.

Grüße

SiliKat



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