Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Vorbildlich ! Und eine Grundsatzfrage.

Andi, Sunday, 30.10.2005, 02:49 (vor 6956 Tagen) @ SiliKat

Als Antwort auf: Vorbildlich ! Und eine Grundsatzfrage. von SiliKat am 28. Oktober 2005 17:43:

Hallo SiliKat

Nochmals: ich kann mir schwer vorstellen, daß jemand, der seine sexuelle Abhängigkeit nicht zumindest infrage stellt, wirksam gegen die faktische Vormachtstellung der Frauen kämpfen kann. Er kann nur Normen aufstellen, d.h. sagen, was sein darf und was nicht. Er kann aber die Normen nicht umsetzen, solange er die Unabhängigkeit, die er gesellschaftlich fordert, nicht zuerst am eigenen Leibe realisiert. >


Du gibst damit die gleiche Begründung wie schon Esther Villar in ihrem Buch "der dresierte Mann" für die ihrer Meinung nach schon immer währende Benachteiligung der Männer. Sie schreibt, dass Männer für die Erfüllung ihres Sexualtriebs Forderungen erfüllen, während Frauen zum gleichen Zweck Forderungen stellen. (Das gilt natürlich nur im Durchschnitt und nicht mit Ausschließlichkeit.) Diese Asymmetrie ist die Ursache des Ungleichgewichts der Geschlechter. Das kann sich wie heutzutage in einem männerfeindlichen Klima äußern oder auch in extremen einseitigen männlichen Versorgerpflichten wie früher (die allerdings zumindest im Familien/Unterhaltsrecht bis heute weiterbestehen).

Diese Ursache - Wirkungs-Beziehung kann nur durchbrochen werden, wenn die Ursache beseitigt wird. Männer also nicht mehr für Sex Forderungen erfüllen (= Zahlen) und Frauen für Sex fordern (=Zahlungen empfangen).

Herzliche Grüße,
Andi


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