Re: Alaaf!
Als Antwort auf: Alaaf! von Wodan am 14. Dezember 2005 09:43:
(Zweitens ist der Maskulismus keine eigenständige auf Intervention ausgerichtete Ideologie, sondern eine Bürgerrechtsbewegung und damit gerade GEGEN gewisse staatliche Interventionen gerichtet.
...*PRUUUST* - ahhh?! Eine Bürgerrechtsbewegung ist das? Und sie ist nicht auf staatliche Intervention ausgerichtet? Tja, wenn´s aber doch eine Bürgerechtsbewegung ist: Woher wollen denn die lieben Bürgerlein dann ihr Recht bekommen? Vom Gesetzgeber? Von der ganz und gar unabhängigen Justiz am Ende? - *PRUUUST* - Da hätte die Bürgerrechtsbewegung auch ein Bürgersteig werden können.)
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*PRUUUST* Viel versuchte Provokation. Wenig Argument. Schau einfach mal in einem Nachschlagewerk nach, was eine Bürgerrechtsbewegung ist.
...viel Bewertung, kein Argument. Schlag´ einfach mal nach, was ein Argument ist.
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(Drittens ist es ein Irrtum, wenn man glaubt, der Wunsch nach Korrektur staatlicher Eingriffe durch den Staat selbst sei staatshörig.
...bestechende Logik!)
Logisch ist das völlig in Ordnung. Logik soll nicht bestehen, sondern Denkverhältnisse wiederspruchsfrei darlegen. bestechen soll Rhetorik, zu der auch solche Unterschiebungen wie "staatshörig" und dergleichen Unfug gehören. Der Sache nach hat Maskulismus mit Staatshörigkeit nichts zu tun.
...wen hab´ich denn dann die staatshörige Forderung nach Männergesundheitsbericht, Männerbeauftragten und Männerministerium als "gerechter Ergänzung" erheben hören? Können dann wohl keine Maskulisten gewesen sein. Wer war das bloß?
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(Es geht ja hier nicht um irgendwelche kleinen Korrekturen, sondern um fundamentale. Und soll ich vielleicht nicht jemanden für staatshörig halten, der annimmt, der Staat würde eigene fundamentale Eingriffe auch fundamental wieder zurücknehmen?)
Hier liegt offenbar eine völlige Unkenntnis der Geschichte vor - womöglich aus einer irrationalen Panik vor dem Begriff Staat heraus. Keine Ahnung. Jedenfalls ist Staat nicht gleich Staat.
..doch. Staat ist gleich Staat. Du meinst wahrscheinlich: System ist nicht gleich System.
Staat nämlich wandelt sich im Laufe der Geschichte.
...Systeme wandeln sich.
Fundamentale Eingriffe sind schon häufig fundamental zurückgenommen worden. Beispiele gibt es noch uns nöcher.
...nach einem Systemwechsel: Ja. Innerhalb ein und desselben Systems: Nein.
Es sei denn zu Kriegs- oder Revolutionszeiten, die dann allerdings oft in einem Systemwechsel endeten.
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(Die Chancen einer angeblich nicht staatshörigen Bürgerechtsbewegung in einem Land, das bekanntermassen von Etatisten bevölkert ist: Wie groß sind die? Klein, winzig, mikroskopisch?)
Etatisten, schon wieder so ein Kampfausdruck.
...ich bitte um Verständnis dafür, daß ich wenig Bereitschaft zeige, dir die Definition dessen zu überlassen, was ein "Kampfausdruck" sei.
"Etatist" - ein Fall für Dich und das Nachschlagewerk. Ich schau´mal derweilen bei "Bürgerrechtsbewegung" nach. Klingt fair?
Toll, was sich nicht alles finden läßt, wenn es um bloße Polemik geht. In Deutschland gibt es davon nicht mehr als im manch andern Ländern...,
...ja. In manch´ anderen Ländern. Uns interessieren aber momentan manch´ andere Länder nicht, sondern dieses hier.
Und du wirst nicht bestreiten wollen, daß in diesem Land der Hang zu etatistischen Lösungen privater "Fragen" sehr ausgeprägt ist.
jedenfalls dann, wenn man den begriff so definiert, wie Du das offenbar tust: jeder der auf gesellschaftlicher Ebene Allgemeinheiten kennt und rechtlich geltend macht, ist ein Etatist. Und das ist für die guten braven Menschen, derer es im etatistischen Deutschland natürlich nur wenige gibt, natürlich etwas ganz böhses.
...das ist eine bloße Unterstellung, sonst nichts. Das etatistische an diesem Lande ist, daß die "Allgemeinheiten auf gesellschaftlicher Ebene"
ständig gesetzgeberisch reglementiert werden (müssen?).
Der Grund hierfür ist der sukzessive Abbau einer allgemeinverbindlichen Moral, die durch "Recht" ersetzt wurde. Alleine die Regierung Kohl hat in den 16 Jahren ihrer Regentschaft mehr als 10.000(!) Gesetze, Verordnungen und Ausführungsbestimmungen beschlossen, jedoch kaum eine(s) abgeschafft. Wer im Glauben an die Effizienz solchen staatlichen Handelns sich immer noch weigert, sich einen Etatisten nennen zu lassen, für den kommen eigentlich nur noch ein paar weit weniger schmeichelhafte Begriffe infrage.
Mit Deiner Nachtwächterstaatsideologie wirst Du freilich - und das ist es eben - kaum einen Hund hinterm Ofen hervorholen. Da wird sich für die nächsten 500 Jahre nichts mehr ändern.
..."Nachtwächterideologie" trifft die Gedankenwelt derer ziemlich genau, die immer noch auf etatistische Lösungen setzen.
Die "Aufgeweckten" hingegen wollen nicht staatlich "begluckt" werden.
Deswegen ist eine sehr vernünftige Forderung die, Staat abzubauen, und nicht, staatliche Kompetenzanmassung auszuweiten.
Die Forderung nach Männergesundheitsbericht, Männerbeauftragten und Männerministerium (welches etatistische Erbsenhirn hat das jetzt wieder gefordert?) ist etatistisch.
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(Um solcher Staatshörigkeit aus dem Wege zu gehen bliebe nur noch die Revolution von unten.
...oder der Putsch von oben. Oder der Aufstand der Mitte. Oder die Invasion der Außerirdischen.)
Solche realitätsfernen Antworten bestätigen den Befund.
...realitätsnäher als die "Revolution von unten" auf jeden Fall.
Warum? Weil es "unten" zwar noch gibt, weil es aber anders heißt und nicht mehr als "unten" wahrgenommen wird: "Unten" ist heute "(sozial) benachteiligt". Das Proletariat ist heute "gleichberechtigt" - auf dem Papier jedenfalls. Und warum sollte jemand revoltieren, der die Rechte schon hat, für die er eigentlich revoltieren müsste?
Für wie gleichberechtigt sich der Plebs mittlerweile hält, kannst du in jeder Nachmittags-Talkshow (Mein Freund betrügt mich mit seinem Schäferhund) feststellen: Die dümmsten Proleten tun ihre Meinung in einem Selbstverständnis kund, das nur so strotzt von der Überzeugung, daß sie "auch was zu sagen" haben. Und das Tollste: Sie sind auch noch felsenfest davon überzeugt, daß sie bisher lediglich aus Versehen überhört worden sind. Sie sind doch Bürger? Sie haben doch Rechte? Sie dürfen doch wählen? Sind sie vielleicht nicht gerade im Fernsehen?
Dieses Pack revoltiert nicht! Die sind durch ihre verinnerlichte "Gleichberechtigung" bereits sediert.
Deswegen: Eine Invasion der Außerirdischen ist tatsächlich wahrscheinlicher als eine Revolte der Freunde des deutschen Schäferhundes.
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(Es gibt schon noch andere Alternativen, um der Staatshörigkeit aus dem Wege zu gehen, von der Du oben noch behauptet hast, es gäbe sie nicht. *LOL*
Man mag Leute dafür suchen wollen.
..ach was! Will kein Mensch! Die müssten schon von selber kommen, damit´s was wird. Eine "zwangsrekrutierte" Armee von Weicheiern taugt keinen Schuß Pulver.)
Eine Armee von 10 Besserwissern taugt noch viel weniger.
...ein einziger, wirlicher "Besserwisser" ist effizienter als eine Armee von Weicheiern.
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(> > ...noch nicht ganz richtig. Ein Staat, der hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, müßte schon sein. Warum denn gleich so extrem, lieber Wodan?)
Weil ich mich nicht bedingungslos Deiner Beliebigkeiten anschließe. Ich zeige die Konsequenzen auf. Klar in Wahrheit gilt natürlich: wo Moni keinen Staat will, da sind alle doof oder Weischeier, die doch einen wollen, da aber, wo Moni einen will, da gehört er auch hin.
Danke, das hatten wir schon.
...Kauderwelsch?
Freundlicher Gruß
Moni
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