Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beckmann

Martin, Tuesday, 28.02.2006, 02:38 (vor 6847 Tagen) @ Zeitgenosse

Als Antwort auf: TV & weibliches Publikum von Zeitgenosse am 27. Februar 2006 10:30:24:

Eigentlich gucke ich ja nicht Beckmann an. Aber heute habe ich genau im richtigen Moment zufällig rein geschaltet. Da sinniert Jürgen von der Lippe über das menschliche ("männliche") Y-Chromosom, das immer "schlechter" wird und den Mann über kurz oder lang aussterben lassen wird. Schon heute könne man, ergänzt Beckmann, ja Mäuse ohne Samen sich vermehren lassen.
Es ist doch wirklich nichts zu blöd, um gebracht zu werden, wenn es um die Herabsetzung von Männern geht.
Dass Fortpflanzung u. U. auch ohne Samen geht, ist eiskalter Kaffee und sagt nichts über den Wert von sexueller Vermehrung aus. Bei manchen Wirbeltierarten ist Jungfernzeugung Standard bei der Fortpflanzung.
Dass das Y-Chromosom schrumpft (entwicklungsgeschichtlich, nicht aufs Individuum bezogen), meinen angepasste ("Der Spiegel";-) Journalisten so auslegen zu müssen, dass es "verschrumpelt", anstatt derart, dass es sich spezialisiert. Bekanntermaßen gibt es keine Negativevolution. Wenn Schrumpfen gleich Wertabnahme bedeuten würde, wären wir mit unseren kurzen Vorderextremitäten, der armseeligen Behaarung, den nicht mehr wahrnehmbaren Augenwülsten, den mickrigen Eckzähnen und den greifunfähigen Füßen jedem Schimpansen klar unterlegen. Offenbar ist das aber nicht der Fall. Warum?
Das Y-Chromosom hat im Lauf der Evolution Ballast abgeworfen, Männer tragen zusätzlich noch ein X-Chromosom, während Frauen zwei X-Chromosomen haben, von denen nur eines "benutzt" wird.
Warum darf im ö.-r.-Fernsehen Rassismus (hier: Sexismus) offen verbreitet werden?

Martin


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