Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ist ein Femiwahn?

Gismatis, Basel, Tuesday, 29.05.2007, 05:57 (vor 6388 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir
gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie
verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen
sollte.

Völlige Zustimmung!

Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne,
welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die
"Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen. Nicht
nur in der Forenwelt.Wie kann das sein, wenn das so sein soll wie von Odin
behauptet? Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau
sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt.

Männer galten als Frauen überlegen. Ob man deswegen Frauen als schlechtere Menschen betrachtete, weiß ich nicht. Ganz sicher ist jedoch, dass man Frauen immer als etwas Besonderes betrachtete.

"Frauen und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit
besser nichts zu tun. Bei der Wehrpflicht ist es sehr ähnlich: der Mann
wurde als stärker bzw. geeigneter für diese gefährliche Mansion angesehen.
Die Frau galt als Schwächling.

Bei einem Schiffsunglück greift diese Erklärung meiner Meinung nach zu kurz. Wenn die fehlende Rettung zum sicheren Tod führt, fällt die Schwäche auch nicht mehr ins Gewicht. Was die Wehrpflicht betrifft, so mussten männliche "Schwächlinge" für diese Schwäche oft einen hohen Preis zahlen, den Frauen nicht zu zahlen hatten.

Oder könnte es nicht sogar umgekehrt sein? Wurde Frauen vielleicht nur deshalb grenzenlose Schwäche unterstellt, bzw. Frauen sich selbst, damit niemand auf die Idee kommt, sie in den Kampf zu schicken? Aus diesem Grund hätte man den Männern eine Stärke zugesprochen über die sie gar nicht verfügen, damit niemand ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn er Männer in den Tod schickt. Demnach wäre die Rollenverteilung vereinfacht gesagt nicht so, weil Männer als stärker als Frauen gälten, sondern sie gälten als stärker als Frauen, weil die Rollenverteilung so ist. Natürlich sind Männer von Natur aus stärker als Frauen. Aber in der traditionellen Vorstellung wird Männern eine Stärke und Unverletzbarkeit angedichtet, über die sie beim besten Willen nicht verfügen. Frauen wurde zu Recht die Eignung für den Kriegseinsatz abgesprochen, nur sind Männer eben auch nicht viel besser geeignet!

Gruß, Gismatis

--
www.subitas.ch


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