Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Aufrichtige Frage an die linken Männerrechtler

Gismatis, Basel, Friday, 30.03.2012, 03:41 (vor 4629 Tagen) @ Mus Lim

Punkt 1:
Bei Arne Hoffmann, der sein Genderama als Sprachrohr der linken
Männerrechtler versteht und gerade eine Serie mit linken Männerrechtlern
hinlegt, sehe ich, wie er nach der Aschenputtel-Methode vorgeht: Die Guten
ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.

Das nennt man eine Auswahl treffen. Das ist für Redakteure das Normalste der Welt.

Offenbar stört es ihn, wie von Rosenrock die Männerrechtler unisono in
die rechte Ecke gestellt wurden. Deshalb sortiert er in gute linke
Männerrechtler, die er für den Dialog mit dem Feminismus empfehlen
möchte und die schlechten rechten Männerrechtler, die er ebenfalls aus
dem Diskurs ausgeschlossen wissen will.

Da würde ich ihn direkt fragen.

Die nach Punkt 1 für gut befundenen Männerrechtler sollen am Runden
Tisch zusammen mit Feministen Platz nehmen dürfen und huldvoll ein paar
Brotkrumen in Empfang nehmen.

Kommt nicht infrage!

Ich stelle mir das in etwa so vor: Den
Feministen wird der Fortbestand der Frauenhäuser garantiert, dafür
handeln die linken Männerrechtler ein paar mehr Rechte für Väter heraus.

Keine Kompromisse mit Feministinnen!

Die linken Männerrechtlern mögen mir widersprechen, wenn ich hier
irgendetwas falsch verstanden habe oder außer acht gelassen habe.

Ich hoffe doch sehr, dass Sie sich irren!

Und solange ich darauf keine zufriedenstellende Antwort habe, gehe ich
weiter (wie
hier)
davon aus, dass Gleichstellungspolitik in letzter Konsequenz zu
Gesellschaften wie China zur Zeit der Kulturrevolution, Kambodscha wie zur
Zeit von Pol Pot und aktuell Kuba oder Nordkorea führen wird.

«In letzter Konsequenz> führt alles, was man tut in ein Extrem und man kann deshalb jedes politische Programm diskreditieren, indem man es ins Absurde weiterspinnt. Kritik muss differenziert sein, wenn sie nicht rein populistisch sein möchte.

Es wäre nett, wenn linke Männerrechtler hier mal Farbe bekennen
würden und eine substantiierte Antwort geben könnten.

Meine Ansicht: Gleichstellungspolitik lehne ich grundsätzlich ab. Ich bin allerdings nicht strikt dagegen, wenn es nur darum geht, einem Geschlecht etwas näher zu bringen, um geschlechtsbedingte Hemmungen abzubauen.

Ich vermisse, dass linke Männerrechtler sich deutlich und eindeutig von
dem SPD-Programm:
"Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden."

Nur weil man links ist, ist man noch lange kein SPD-Anhänger und braucht sich deswegen auch nicht zu distanzieren. Ich finde diesen Spruch einfach nur saudämlich, weil die Gesellschaft nur durch die feministische Brille betrachtet männlich, das heißt von Männer bestimmt, ist.

Ich halte es für unverzichtbar, dass der Staat aus dem privaten Bereich
herausgedrängt wird und die Familie als private Einheit gestärkt wird.
Dazu finde ich bei linken Männerrechtlern leider nichts.

Vielleicht weil sie den Staat weniger als Bedrohung wahrnehmen. Ich habe auch den Eindruck, dass Linke seltener den Staat an sich kritisieren, sondern dass ihre Kritik selektiver und sachbezogener ist.

--
www.subitas.ch


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