Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"wenn man sie nur liesse ..." Schickt Frauen alleine auf ein Schiff, und ab! (Politik)

Robert ⌂, München, Wednesday, 30.05.2012, 12:05 (vor 4352 Tagen) @ MannPassAuf

Interessanter Standpunkt. Und vielleicht hast du recht; vielleicht
demütigt es viele Frauen, die sich durch die gynokratische Propaganda und
mannesfeindliche Volksverhetzung inzwischen schon für Göttinnen halten,
wirklich.

Naja. Mich würde es demütigen, wenn man mir bescheinigte, daß ich etwas, das ich unbedingt will, nur deshalb nicht erreiche, weil "man mich nicht lässt" ;-) Das impliziert nämlich eine Unfähigkeit, sich durchzusetzen.

Und wenn man derartiges von ner ganzen Gruppe sagt ...

Aber um zu erfahren, ob Frauen wirklich Männer ersetzen können
(beruflich, meine ich), muß man das soziale Versuchsfeld anders gestalten
als bisher. Nämlich keine Frauenquote in Betrieben, sondern eine Quote
für reine "Frauenmannschaften", d.h. reine Frauenbetriebe.
Und die
hätten dann anzutreten gegen reine Männerbetriebe.

M.M.n. reicht es, wenn einzelne Frauen einzelne Männer ersetzen können. Daß in einem Betrieb z.B. manche Frauen sehr viel besser als manche Männer sind, erlebe ich quasi täglich. Deshalb sträube ich mich dagegen, eine Frau nur deshalb von irgendwas auszuschliessen, nur weil sie ne Frau ist (wenn für schlechtere Männer ebenfalls "Platz" ist).

Ich bin überzeugt, daß das immer so enden würde wie unter gleichen
Bedingungen im Sport. Aber ich lasse mich gerne durch das Experiment
belehren.

Reine Frauenbetriebe dürften an den inneren (Hühner-)Kämpfen zugrunde gehen (gab ja schon Versuche in dieser Richtung) und in der Pleite enden.
Dies ist trotzdem kein Grund, ihnen einen Beruf zu verwehren. (Einen Grund, sie in bestimmte Posten zu zwingen, per Quote z.b., gibts aber auch nicht!)

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Zuletzt möchte ich dir noch versichern, daß es mir nicht darum geht, die
Gleichberechtigungs-Fraktion rhetorisch zu "besiegen". Gerade

Mir gehts auch mehr um die Erarbeitung von guten, korrekten Argumenten. Bei "Geschlechterdemokratie" oder "Gleichstellung" bin ich ebenfalls der Meinung, daß diese Begriffe von Ideologen erfunden wurden. Bei "Gleichberechtigung" sehe ich das allerdings nicht (ist m.M.n. auch viel älter).
Die "wahre Gleichberechtigung" halte ich für einen Fehlgriff, weil das dem politischen Feind den "einfachen" Begriff überlässt.

Manifold ist ein verdienstvoller Feminismus-Kritiker. Ich glaube

Sehe ich auch so. Ich les seinen Blog sehr gern.

auch nicht, daß durch bloße Diskussion jemand so schnell seinen
Standpunkt wechselt. Aber vielleicht regen wir uns doch gegenseitig zum
Nachdenken an, und so hat Jeder etwas davon.

Vielleicht ;-) Ich bin immer noch der Meinung, daß man sich, sobald man feststellt, daß man Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt hat, sich auf einen gemeinsamen Sprachgebrauch einigen sollte. Und taktisch sollte man m.M.n. positiv besetzte Begriffe für sich reklamieren ("Gleichberechtigung" gehört da dazu), und negative (z.B. "Rechter") als hohle, nichtssagende Verunglimpfung zu entlarven ;-)

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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