Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Wieviel tote Männer verträgt ein Land?

DschinDschin, Thursday, 22.06.2006, 21:13 (vor 6924 Tagen) @ Georg Klawitter

Also viehisches Hauen und Stechen der Egoisten gegeneinander, wie in
unserer Gesellschaft so üblich?

Wie würden Sie die Einstellung von Frauen bezeichnen, die ihr Männer auf der Titanic zurücklassen, im vollen Bewußtsein, dass diese einen eisigen Tod sterben werden? Altruismus etwa? Ist das Leben eines Mannes weniger wert als das Leben einer Frau? Wenn Sie die von mir vorgeschlagene Loserei für unbrauchbar halten, können wir auch die Frauen auf dem Schiff zurücklassen und Männer und Kinder verlassen es. Es ist nachgewiesen, dass Kinder unter der Obhut der Väter besser gedeihen, als unter der Obhut von Frauen.

Was wohl in den Rettungsrichtlinien der Reedereien und Seenotdienste steht?

Keine Ahnung? Wie verwaltet man den Tod?

Davon war nicht die Rede, sondern von der reproduktiven Erholung einer
Gesellschaft, die nur Männer zum Krieg einsetzt, im Vergleich zu einer,
die in gleichem Maße Männer und Frauen einsetzt.

Wenn sie sehen wollen, was es bedeutet, die Blüte der männlichen Jugend zu verlieren, so informieren Sie sich bitte über das Frankreich der Nachkriegszeit (1. Weltkrieg).

Wir haben aber verdeckte Polygamie in Form von Seitensprüngen und Affären,
mit Folge von Kuckuckskindern.

Die Masse der Kinder entsteht in Ehen, die mehrere Kinder aufziehen. Die unehelichen sind Einzelfälle und relativ unbedeutend. Sie können den Nachteil, der durch Männermangel bedingten Ehelosigkeit bei weitem nicht ausgleichen.

Gründe dafür verstehe ich nicht unbedingt, da nach ihrer Version, die die
Hitlers ist, auch die häßlichen, unbegabten und weniger vitalen Männer
überleben, die sich doch eigentlich gut mit den häßlichen usw. Frauen
vertragen müssten. (Gleich und gleich gesellt sich gern)

Im modernen Krieg wird anders als zu Landsknechtszeiten eben nicht der Abschaum der Gesellschaft verbraten, sondern überwiegend lebenstüchtige Söhne aus stabilen Verhältnissen, die, hätten sie gesund überlebt, Familienväter geworden wären. Und in der Tat bleiben wehrunfähige Männer zurück. Diese paaren sich dann aber nicht mit den häßlichen Frauen, da der Markt besseres hergiebt.

Und was wird aus den vitalen und lebenstüchtigen Frauen im Krieg? Dazu
haben Sie sich noch nicht explizit geäußert.

Sie überleben selbstverständlich.

Wieso das? Da gibt es doch noch die Möglichkeit von Äffaren mit den
-vermutlich- überlebenden vitalen Frauen bzw. nicht-vitalen, je nachdem?

Siehe oben. Ich wiederhole mich doch nicht dauernd. Sorgfältiger lesen.

So, hatte er die? Von wem gesetzt? Von wann bis wann?

Aber klar doch. Die britische Flotte schickte Presskommandos durch die Straßen, die Herumtreiber und Vagabunden einsammelten. Ich war mit dem Begriff Abschaum etwas leichtsinnig. Lassen Sie uns sozial Entkoppelte sagen, das trifft es besser. Die Typen, die Amerika heute in seine Gefängnisse steckt, um soziale Probleme zu lösen, die landeten früher bei den Truppen. Krieg war auch Sozialpolitik.

Als doch nicht auf Punkt und Komma entsprechend dem Bevölkerungsanteil.

Sie haben eine konkrete Frage gestellt, ich habe nach bestem Wissen und Gewissen geantwortet, ohne mir viel Gedanken um Ethik und Moral zu machen, denn das war nicht das Thema. Ihr Hinweis auf Hitler war unangemessen, auch wenn dieser eine interessante Lösung für das Problem fand, wie man sich von größeren Bevölkerungsgruppen auf schnelle und einigermaßen "humane" Weise trennen kann. Übertroffen wird er hierbei nur von der amerikanischen Luftwaffe, die was den Faktor Zahl der getöteten Menschen/Zeit betrifft durch den Abwurf der Atombomben noch effektiver war. Was den ökologischen Massenmord betrifft, ist Pol Pot führend. Der Zahl der Toten nach ist Hitler eher Amateur. Hier führt Stalin hinter Mao. Deren Methoden sind aber nicht so originell, wie die von Hitler, weswegen er in solchen Zusammenhängen öfter zitiert wird. Obwohl die Idee mit dem Großen Sprung war schon gekonnt. Die Leute mit sinnlosen Dingen beschäftigen, bis sie von selbst verhunger. Das hat was. Das muss man sich merken.
Vielleicht denken Sie, Mann ist der pervers. Aber da täuschen Sie sich gewaltig. Ich gleiche mich nämlich was Perversion betrifft nur Ihrer Frage an.

Und die lautete doch: Ist es unter dem Gesichtspunkt der Reproduktionskapazität eines Volkes nicht sinnvoll, bevorzugt Männer sterben zu lassen und stattdessen Frauen (und Kinder) zu schützen?

Und mit meinem Text habe ich Ihnen bewiesen, dass dem nicht so ist, weil
1.) bei einem Schiffsunglück die Zahl der Verluste im Verhältnis zur Bevölkerung so klein ist, dass eine Bevorzugung von Frauen und Kindern nicht notwendig ist.

2.) Es im Kriegsfalle darauf ankommt, bei Verlusten auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu achten und vor allem bevorzugt die Bevölkerungsteile Risiken auszusetzen, die auch unter unkriegerischen Verhältnissen auf Grund ihrer Situation keine Familien gegründet und Kinder gezeugt hätten, jedenfalls keine Kinder, die der Gemeinschaft von Nutzen sind.

Wer nicht fragt, bleibt ein Flaschengeist.

Sie sehen, bei mir brauchen sie nur den Stopfen von der Flasche nehmen und schon komme ich raus.

Gruß DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum
[x]
[*]