Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nicht Melancholie, sondern Tatkraft und Charakterstärke prägte die Gründer.

Tigresa, Saturday, 25.10.2008, 18:20 (vor 5876 Tagen) @ Conny

Man erkennt doch schon an einem Jungen den Forscherdrang und wenn er dazu
nur die Puppe mit den Schlafaugen der Schwester zerlegt um zu erkennen,
warum die Augen zufallen, wenn man die Puppe hinlegt. Ein Mädchen käme gar
nicht auf die Idee. Meine Tochter hat nur mal einem sehr großen Plüschtier
mit der Schere das Fell gestutzt und hat sich Jahre darauf bei mir (ich
schenkte ihr dieses zum Geburtstag) dafür Entschuldigt. Sie meinte, daß das
Fell ja nachwächst.

Eine kurze Anmerkung dazu: als ich ca. 6 Jahre alt war, schenkte mir meine Großmutter eine Puppe (die die Augen zumachen und sogar weinen konnte) da sie der Meinung war, ich spiele zu viel mit meinem Metallbaukasten.
Ich fand diese Puppe genau so lange spannend, bis ich den Mechanismus im Rücken mit dem Schrauenzieher auseinandergenommen hatte, da ich herausfinden wollte, wie er funktioniert.

Jetzt meine Frage: wie passe ich denn nun in Dein tolles Weltbild?

Vorurteile und Rollendenken (weiblich wie männlich) verhindern die wirkliche Entfaltung der Kinder. Mag ja sein, daß tendenziell mehr Mädchen mit Puppen und mehr Jungs mit Autos spielen wollen, aber wenn man sich darauf festlegt, fallen alle diejenigen durch Raster, die Dinge unabhängig vom Geschlechterbild ausprobieren wollen.

Wenn man alles anbietet und nicht Tätigkeiten, Wünsche und Lebensentwürfe aufgrund des Geschlechts von vorn herein ausschließt, wird dann später der Sohn vielleicht Grundschullehrer und die Tochter Automechanikerin, vielleicht aber auch umgekehrt, aber auf jenen Fall hat man so keine in gesellschaftliche Normen eingesperrte Kinder

Gruß Tigresa


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