Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nein, hast du nicht

Christine ⌂, Saturday, 01.11.2008, 13:43 (vor 5658 Tagen) @ Tigresa

Hallo Tigresa,

lass Dich nicht entmutigen und gehe weiter den Weg, den Du Dir vorstellst. Es ist nicht einfach, das ist richtig, aber was im Leben ist denn überhaupt einfach? Mir scheint, Du gehörst nicht zu den Frauen, die schnell aufgeben und darüber würde ich mich freuen.
Ich bin mittlerweile seit über 10 Jahren dabei und Du kannst Dir sicher vorstellen, das da schon einiges Unangenehme bei war. Ich kann und werde aber nicht behaupten, das ich jemals unfähr von Männern "behandelt" worden bin. Ich gebe aber auch zu, das mußte ich mir teilweise erkämpfen, aber es war und ist der Mühe wert. Wenn mir jemand pampig kam, habe ich diesen ignoriert, man muß doch schließlich nicht mit jedem Menschen auskommen. Meine "Arbeit" und Engagement nicht nur in diversen Foren hat freilich bisher fast alle überzeugt.
Allerdings bin ich von meinem eigenen Engagement ebenfalls überzeugt und ich denke mir, das spürt man und ist ein wichtiges Kriterium.
Deine Stimme als Frau in dieser Medienwelt ist um einiges gewichtiger, als das der Männer (leider) und ich bin der Meinung, das wir dieses ausnutzen sollten. Kürzlich erst habe ich ein längeres Gespräch mit einer Fokus-Redakteurin gehabt und sie sagte mir irgendwann, aus meiner Perspektive (also als Frau) habe sie das Anliegen der Männerbenachteiligungen noch nicht betrachtet. Es ist zwar nur ein winziger Erfolg, aber diese "Erfolge" nähren uns und unser Anliegen.
Wenn ich eines gelernt habe rund um die Medienhype des Holocaust, dann waren das die ständig wiederholten Ermahnungen: Wehret den Anfängen. Dieses Unrecht, welches Männern zugefügt wird, ist für mich nicht hinnehmbar, weil es die Beziehungen der Geschlechter untereinander nachhaltig zerstört, was ja leider teilweise auch in diesem Forum zu spüren ist.
Ich lasse es nicht zu, das die Medien und Politiker mit ihrer sexistischen Betrachtungsweise der Geschlechter einen Keil zwischen meinem Mann, meinem Sohn, meinen Freunden oder wen auch immer treiben. Das versuchen sie aber, wenn auch nicht persönlich, sondern alleine durch deren Berichterstattung, in dem Männern pauschal Minderwertigkeit oder was auch immer, unterstellt wird. Das nehme ich persönlich!
So, ich hoffe, Dir ein wenig die Ansicht einer Frau und deren Gründe für ein Engagement für Männer näher gebracht zu haben.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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