Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Alternative: Schwacher Staat libertärer Prägung (Feminismus)

Cpt.Chilli @, Sunday, 24.02.2013, 10:17 (vor 4290 Tagen) @ DschinDschin

Der Nationalsozialismus sollte ja die Arbeiterschaft mit der Nation als ursprünglich liberale Idee versöhnen. Ein starker, beschützender Staat mit einem freien Unternehmertum.

Die nationalen Sozialisten versuchten mitnichten liberale Ideen umzusetzen. AH und Dr.G haben sich selbst als die Linke Deutschlands gesehen und häufiger als solche bezeichnet (Goebbels Tagebücher). Ihr Ideologischer Kern war die Synthese von Rassetheorie (arische Suprematie, Volk ohne Raum) und linker Theorie (hier: alle Wirtschaften hat den Interessen der Volksgemeinschaft zu dienen, bellizistische Kommandowirtschaft als Sonderfall der Planwirtschaft, Finanzierung durch Schulden (Versaillesfolgen, Mefo-Wechsel)) gemischt mit einem vulgären Pangermanismus, der dem Deutschen eine besondere Funktion im Rahmen der Vorsehung zuwies (Analogie zur kommunistischen Vorstellung vom Paradies auf Erden). So gesehen war der WK II zunächst ein globaler Verteilungskampf um wirtschaftliche Ressourcen gegen die zeitgenössische Supermacht GB und die koloniale Großmacht RF, den Stalin massiv materiell und propagandistisch unterstützt hat (Hitler-Stalin-Pakt). Mit dem 'Unternehmen Barbarossa' (Überfall auf die UdSSR am 22. Juni 1941), das den jüdischen Bolschewismus vernichten sollte, begann der sozialistische Bruderkampf. Von dieser strategischen Dummheit erholte sich Hitler nicht mehr. Der Rest ist Geschichte. NB: Dummsein ist die essentielle Voraussetzung des Linksseins.

Eine Gesellschaft muss sich entscheiden, ob sie sich eher kollektiv oder grundsätzlich individuell verfasst (siehe z.B. Konflikt Washington vs. Jefferson bei der Formulierung der Unabhängigkeitserklärung und der späteren US-Verfassung. W. wollte einen starken Zentralstaat, J. einen schwachen unter dem Primat der bürgerlichen Freiheitsrechte). "Liberalismus" von Ludwig von Mises teilt hierzu alles mit. Eine liberale Gesellschaft zeichnet sich aus durch Selbsteigentum, Sonder- bzw. Privateigentum; individuellen Gewaltverzicht aber Notwehrrecht; die Freiheit des Einzelnen, die dort endet, wo die Freiheit des anderen beginnt bzw. eingeschränkt würde und das Prinzip des Vertrages (Vertrag kommt von vertragen!). Der Staat vertritt das Gewaltmonopol nach außen, in einigen Vorstellung auch nach innen, hat für Rechtssicherheit, Rechtsgleichheit und damit für faire Verfahren zu sorgen (Hoppe privatisiert auch das). Es ist ihm untersagt, Gesetze zu erlassen, die die Freiheit der Bürger einschränken; außerhalb seiner Kernkompetenzen darf er nur Gesetze erlassen, die die Freiheit der Bürger schützen bzw. erweitern. Alles andere ist Sache der Bürger. Die Wirtschaftsform dieser Gesellschaft ist die freie Marktwirtschaft (tatsächlicher Kapitalismus), in die regulierend einzugreifen niemand befugt ist. NB: Bis 1914 kam das deutsche Kaiserreich dieser Idealvorstellung ziemlich nahe. Es hatte einen erstaunlich hohen individuellen Freiheitsgrad, die Prosperität und die Wissenschaftsentwicklung waren gigantisch. Die Gesellschaft war erheblich freier für den Einzelnen als unsere heutige. Ich weiß, klingt komisch, geht aber aus dem Datenmaterial und dem, was die Historiker dazu sagen eindeutig hervor.

Die Alternative wäre mithin eine liberale "Revolution", angestoßen durch das Widerstandsrecht des Art. 20 GG und das universelle Menschenrecht auf Notwehr. Und Hells Angie wäre allemal Anlass genug.


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