Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Die Zeiten ändern sich (Allgemein)

Garfield @, Wednesday, 03.06.2020, 13:45 (vor 1435 Tagen) @ Harald

Hallo Harald,

ja, die Zeiten haben sich definitiv geändert.

Es war ja nie so, daß die Ungerechtigkeiten, die Männer in Ehe oder Beziehung treffen können, zugunsten der Frauen etabliert wurden. Vieles hatte einfach nur den Sinn, dafür zu sorgen, daß die Frauen sich genauso in der beruflichen Tretmühle abstrampeln wie die Männer das tun. Dafür wurden gesetzliche Hürden entfernt, die verheirateten Frauen zugunsten der Familie vorher Berufstätigkeit nur mit Zustimmung des Ehemannes erlaubten. Es wurden "Girlsdays" eingeführt, in der Hoffnung, junge Mädels für Berufe begeistern zu können, für die sie wenig Neigung zeigen. In vielen Bereichen wurden Quotenregelungen eingeführt, um den Frauenanteil zu steigern. Auch dort, wo es offiziell keine Quoten gab, wurden inoffiziell welche eingeführt, und häufig lief das dann so, daß eine Frau einen gut bezahlten Führungsposten bekam, weil das vom Vorstand so verlangt wurde, während ein Mann die damit verbundenen lästigen Überstunden und Auswärtstätigkeiten erledigen mußte, die die Frau nicht machen wollte.

Das alles diente dem Zweck, die Löhne generell zu drücken, und das hat ja auch funktioniert. So haben wir heute die Situation, daß junge Menschen sich gut überlegen, ob sie überhaupt noch Kinder kriegen und heiraten. Wer sich nur von einem befristeten Job oder gar unbezahlten Praktikum zum nächsten hangelt, sieht eben auch keine Perspektive mehr für Familie. Und ohne Kinder hat man als Mann ja schon mal deutlich weniger Risiko.

Eine andere Alternative besteht darin, sich einfach in die soziale Hängematte zu legen. Da wird man zwar von der ARGE gegängelt, aber man hat auch nicht weniger als ein Geringverdiener, der jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit muß. Für die Rente macht es auch keinen Unterschied mehr. Da kann man natürlich auch als Mann problemlos Kinder wie die Orgelpfeifen in die Welt setzen. Wenn man dafür zahlen soll, hebt man den Finger, und schon ist das Problem gelöst.

Das wird den Leidensdruck auf männlicher Seite gesenkt haben, denke ich. Es gibt wohl einfach weniger Männer, die sich jahre- oder jahrzehntelang abgestrampelt haben, um ihre Familien möglichst gut zu versorgen, nur um dann durch eine Scheidung alles zu verlieren. Nicht weil sich die Gesetze verbessert hätten, sondern weil viele junge Männer einfach keinen Sinn mehr darin sehen, sich abzustrampeln. Und bei den Paaren, die noch versuchen, durch Arbeit z.B. zu einem eigenen Haus zu kommen, ist es oft so, daß beide arbeiten und auf Kinder erst einmal verzichtet wird. Selbst wenn es dann zur Trennung oder Scheidung kommt, haben beide in etwa gleiches Einkommen, so daß Unterhalt kein Thema ist.

Die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen hat natürlich auch dazu geführt, daß sich mittlerweile auch manche Frau in der Situation wiederfindet, ihrem Ex-Mann Unterhalt zahlen zu müssen.

Und dann kommt noch etwas dazu:

In den 1990er Jahren sah man in den Medien oft Emanzen wie Alice Schwarzer, die dort etwas vom Mann als Wurzel allen Übels faselten. Frauen wurden generell als Übermenschen dargestellt - sie wären ja viel empathischer und überhaupt viel besser als Männer, hörte und las man überall in den Massenmedien. Wenn jemand einen Film mit einer Frau in einer gewalttätigen Rolle drehte, dann konnte es passieren, daß der nicht in die Kinos kam, weil sich alle Filmverleiher weigerten, ihn zu vertreiben. Wenn eine Frau in einem Krimi ausnahmsweise mal als Mörderin dargestellt wurde, dann war es üblicherweise so, daß sie vorher z.B. jahrelang von ihrem ganz bösen Ehemann übelst mißhandelt wurde und ihn schließlich aus dieser Notlage heraus umgebracht hat. Frauen, die aus Niedertracht, Gier oder reinem Sadismus Verbrechen begingen, gab es in den Massenmedien so gut wie gar nicht. Daß Frauen trotz ihrer angeblichen Überlegenheit eher selten mit herausragenden Leistungen glänzen, wurde immer damit begründet, daß die Männer halt rücksichtsloser wären, irgendwelche "Männerbünde" gründen und die Frauen so immer zur Seite drängen würden.

Mittlerweile scheinen aber maßgebliche Gestalten im Hintergrund begriffen zu haben, daß die frühere Beweihräucherung der Frau als mildtätiges und stets vom bösen Mann unterdrücktes engelsgleiches Wesen für das Ziel, Frauen überall ins Berufsleben zu bringen und die Geschlechterrollen überhaupt zu vereinheitlichen, kontraproduktiv ist. Das fördert nämlich eine passive Grundhaltung und macht es Frauen sehr bequem, einfach nichts zu tun, denn gegen so böse und garstige Männer kommt doch eine Frau sowieso nicht an...

Heute kann man im Fernsehen Mord-Dokumentationen sehen, die sich ausschließlich um Fälle mit weiblichen Tätern drehen. Und da werden Fälle geschildert, in denen Frauen sehr wohl aus Gier, Eifersucht, purem Sadismus oder anderen niederen Beweggründen schwere Verbrechen begangen haben. Das wäre so in den 1990er Jahren nicht denkbar gewesen. Auch in Krimis kommen heute weibliche Mörder oder auch kriminelle Mädchenbanden vor, und das sogar auffällig oft.

Die altgedienten Feministinnen mit ihrer Opferhaltung kriegen auch kaum noch Podien in den Massenmedien. Alice Schwarzer sieht man sowieso immer seltener, denn wenn es um den Islam geht, beweist sie tatsächlich Rückgrat und benennt einige Mißstände ganz klar. Was natürlich nicht genehm ist.

So hat sich die frühere Schieflage bei der Darstellung von Männern und Frauen in den Massenmedien etwas korrigiert, und das sorgt letztendlich wohl dafür, daß speziell jüngere Männer da gar keine Probleme mehr sehen und auch gar nicht erst auf die Idee kommen, über manche Dinge nachzudenken.

Freundliche Grüße
von Garfield


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