Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Bevor's wieder in der Versenkung verschwindet: an Adler (Allgemein)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Wednesday, 22.09.2021, 01:09 (vor 1159 Tagen) @ Carlos

Servus Carlos!


wie schön, daß Du immer noch und immer wieder hier schreibst! Und wie schön, daß mit einem ausgewiesenen Protestanten und Linken eine sachliche, gleichwohl scharfe Auseinandersetzung möglich ist! Ich habe das immer gewollt, als ich noch was zu melden hatte. :-D

Prinzipiell stimme ich Dir mehr zu. Der christliche Glaube ist wie jeder Glaube nicht etwas, aus dem man sich einfach herauspickt, was einem nett erscheint. Eine ewige Instanz, die sich auf Berufung durch Jesu selbst berufen kann, hat da schon etwas für sich.

ABER: Martin Luther ist ja nicht aus Jux und Dollerei auf die Katholische Kirche losgegangen. Es gab da Erscheinungen wie den Ablaßhandel, die wirklich unter aller Sau waren. Letztlich hat auch die Kirche selbst da eine Reformation eingeleitet.

Luther muß man vor dem Hintergrund seiner Zeit sehen. Was er gegen die Juden geschrieben hat, ist eine Blaupause für die Maßnahmen der Nazis. Das steht Wort für Wort in seinen Werken, vom Anzünden der Synagogen bis zur Kennzeichnung der Juden. Ich gönne diese Konflikte unseren Linken. Mögen sie dran verrecken. :-D

Die Katholiken sag(t)en, Dein Heil mußt Du Dir verdienen. Durch gute Werke, aber ggf. auch durch Bargeld. Luther sagt, es ist alles nur göttliche Gnade. An letzterem kann kein Zweifel sein, aber wenn das heißt, es ist egal, was Du zu Lebzeiten tust, kann das wohl auch nicht richtig sein. Ich glaube und will glauben, daß das persönliche Leben schon eine Rolle spielt.

Luther sagte, und wenn die Welt morgen unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Und das ist für mich das Großartigste, was er sagte. LEBENSBEJAHEND, optimistisch für die Schöpfung. Eigentlich muß ein Christ so denken, denn wir sind doch keine Weltuntergangssekte.

Die Katholiken sind für mich die Bewahrer des Glaubens. Nicht immer auf dem rechten Weg, aber lange Zeit erfolgreich. Die Protestanten waren die Erneuerer, seither leider fast nur noch auf Abwegen. Als Deutsche Christen mit den Nazis, als Kirche im Sozialismus in der DDR.

Heute gibt es in beiden Kirchen kein Halten mehr in der Anbiederung an Regierung und Medien und Zeitgeist. Ob man einer angehört und welcher, spielt keine Rolle mehr. Leider.


Grüßla
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
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