Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Tabletten mit der Zwille auf Patienten schießen ... (Allgemein)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Tuesday, 22.10.2013, 02:18 (vor 4054 Tagen) @ adler
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Tuesday, 22.10.2013, 02:36

Standing Ovations, Diego. Besonders für diesen Teil:

Um eine sytemische Infektion zu bekämpfen, muss man Antibiotika injizieren und nicht damit unter lautem Getöse nach dem Patienten werfen! Man muss Teil des Systems werden, um systemisch wirken und pathologische Erreger verdrängen zu können. Dazu muss man aber dem System so ähnlich wie möglich ("physiologisch") sein, um nicht als Fremdkörper abgestoßen zu werden!

Ja, mit pathologischen Vergeichen und deren Übertragbarkeit auf soziale Verhältnisse ist das so eine Sache.

Unser Land kommt zwar gerade sehr gleichgeschaltet daher, aber es ist im Kern immer noch eine Demokratie. Die zeichnet sich uA dadurch aus, dass sie sich neuen Impulsen anpassen kann, wenn sie eine gewisse Wucht erreicht haben.

Kommt drauf an, von wem sie initiiert wurden und wer sie zuläßt.
Als "Demokratiemerkmal" m. E. ungeeignet.

In China sieht das schon anders aus. Wenn die nicht noch die Kurve kriegen, dann wird das, was gerade in Syrien passiert, ein laues Lüftchen gewesen sein. Gewaltsame Umstürze haben immer nur Leid hervor gebracht und sehr viel Blut gekostet

Vielleicht müssen sie das?
Das Ende von Hitler, der Sieg von Stalin in Russland und der von Mao in China sind nicht durch Blumenpflücken entstanden.

Und am Ende stand doch wieder eine Diktatur, schlimmer als zuvor. Die DDR wurde gestürzt mit dem Ruf "Keine Gewalt!" Der gesamte Ostblock, die Apartheit in Südafrika sind genauso weitgehend gewaltlos in sich zusammengestürzt. England ist für seine Geschichte zu bewundern. Mit Waffen und Gewalt ist heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen, die Menschheit hat sich entwickelt. Früher war Kultur für mich etwas abgehobenes. Heute weiß ich, dass sie das Wichtigste ist.

So sehr ich Dir zustimmen möchte, so sehr muss ich Dir widersprechen.
Gewalt als archaisches Mittel funktioniert nach wie vor.
Hochkulturen (Ägypter, Römer, Griechen, Perser etc.) konnten nur nach massiver, gewaltsamer Befriedung(!) und Assimilation umliegender Ländereien (und Ressourcen!) erreicht werden.

Frieden ist ein Zustand, der hier seit gerade einmal 67 Jahren währt; in 2,5 Milliarden Jahren Menschheitsgeschichte in der Tat ein Luxuszustand. Wir wähnen uns allzusehr im Kontext der relativen aktuellen Bequemlichkeiten und Sicherheiten unter dem Deckmäntelchen der "Zivilisation". Ich habe gesehen, gefühlt, gerochen, was Menschen sich antun können, wenn dieses wegbricht. Es passiert jeden Tag auf der Welt, tausendfach.
Wir sind hier ein Hort der Ahnungslosen, "bewußtlos" im Sinne des Wortes.

Auf allzuviel Gemütlichkeit würde ich mich jedenfalls nicht einstellen.


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