Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wer kann von sich behaupten, den richtigen Weg zu gehen? (Feminismus)

Christine ⌂ @, Sunday, 23.08.2015, 09:30 (vor 3386 Tagen) @ Werner

Die notwendige Konsequenz wäre, darüber nachzudenken, wie wir das Gesetz des Handelns auf unsere Seite bringen könnten.

Eigentlich hätte es gereicht, wenn Du alleine obigen Satz geschrieben hättest. Vielleicht hättest Du noch einen oder mehrere Vorschläge machen können, wie wir das Gesetz des Handelns auf unsere Seite bringen könnten.

Statt dessen machst Du das Gleiche, nämlich das, was Du anderen vorwirfst - Du haust ebenfalls drauf, ohne Vorschläge zu machen, wie es denn besser laufen könnte.

Seit nunmehr 30 Jahren verharrt Jan Deichmohle (und nicht nur er) in einer hoffnungslosen Verteidigungsposition, wird medial geächtet und ignoriert, ohne daraus eine Konsequenz zu ziehen.

Die Konsequenzen kann Jan nur selber ziehen, ich denke mir, es steht Dir bzw. uns nicht zu, anderen diese nahe zu legen.

Stattdessen versuchen die anständigen und redlichen Väter noch anständiger und redlicher zu werden und alle zu verbellen, die nicht so sind wie sie. Die linken und antisexistischen Männerrechtler versuchen noch linker und antisexistischer zu sein, und verbellen alle als Nazi und rechtsextrem, die nicht so sind wie sie.

Und Du machst das Gleiche in umgekehrter Richtung. Jeder glaubt, dass sein Weg der Richtige ist, deswegen muss jeder so handeln, wie er es für richtig hält.

Und auch Jan Deichmohle versucht weiterhin, wie schon seit 30 Jahren erfolglos, weiterhin mit den richtigen Argumenten zu punkten, obwohl er - wie er mit seiner Analyse beweist - eigentlich weiß, dass dies eine hoffnungslose und erfolglose Angelegenheit ist.

Das mag sein, trotzdem muss er wie auch wir den Weg gehen, den wir für richtig halten.

Ich denke da gerade an die Russland Politik. Michael Gorbatschow hat doch tatsächlich geglaubt, er tue der Welt einen Gefallen, wenn er für die Wiedervereinigung sorgt. Er hat an die Zusagen geglaubt, die man ihm bzgl. Ostexpansion der NATO gegeben hat. Trotzdem könnte man sagen, er war naiv und dumm. Er hat sein eigenen Land an den Rand des Abgrunds geführt und Jelzin hat Russland dann fast den Todesstoß versetzt. Ich glaube kaum, dass Gorbatschow das vorher gesehen hat, denn ob er sonst so gehandelt hätte, wie er es gemacht hat, darf man schon in Frage stellen.

Andere große Menschen haben sich lebhaft engagiert und gegen die aktuelle Russland Politik mit sehr guten Argumenten Stellung bezogen. Alleine... es hat nichts genutzt. Es wird alles getan, damit es zur Eskalation kommt. Das Gleiche gilt natürlich für die Flüchtlingspolitik, aber dazu will ich hier und jetzt keine Stellung beziehen, der Beitrag würde sonst zu lang.

Im übrigen bin ich persönlich froh über den Zusammenschluss beider deutscher Staaten, denn wir haben in den letzten 25 Jahren viele tolle Leute aus dem Osten kennen gelernt.

Nochmal zu Deiner Antwort. Du hattest zu Jan geschrieben: [..]eigentlich weiß, dass dies eine hoffnungslose und erfolglose Angelegenheit ist. Darauf könnte man jetzt sagen, dass das, was wir hier tun, genauso hoffnungs- und erfolglos ist.

Das sehe ich aber nicht so. Jeder von uns hat mehr oder weniger seinen Teil dazu beigetragen, dass sich etwas bewegt. Ob das nun in die richtige Richtung geht, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin ist die politische Gegenseite so verzweifelt, dass sie immer wieder Vorträge darüber hält, wie man den "Antifeminismus" beseitigen kann. Ich denke da gerade an den Beitrag von Hadmut: Bericht vom „Fachgespräch Wer will die Uhr zurückdrehen? Strategien gegen Anti-Feminismus und Homophobie” von Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag. http://www.danisch.de/blog/2015/05/10/wer-will-die-uhr-zuruckdrehen/

Immerhin machen wir - und damit meine ich die gesamte Männerbewegung - denen so viel Angst, dass sie bereits über Gesetze nachdenken, um das Denken zu verbieten. Sollte das durch kommen, wird dieses aber zum Nachteil aller Menschen sein und nicht nur der Männerrechtler/Antifeministen/Maskulisten.

Wenn ich daran denke, was sich in der Zeit getan hat, seit ich 1999 ins Internet eingestiegen bin, dann war das verdammt viel. Bei mir hat es mit Pappa.com angefangen, dann kam das von Jörg gegründete hiesige Forum. Heute ist hier zwar nicht mehr so viel los, aber aus diesem Forum hat sich doch viel entwickelt: Foren, Blogs, Vereine und was weiß ich noch.

Auf Grund dieser Tatsache habe selbst ich mich oft gefragt, war das alles richtig? Wurden durch unsere Aktivitäten Feministen evtl. noch aggressiver? (Wenn ich unsere oder wir schreibe, meine ich immer die gesamte Männerbewegung). Hätten sich weniger feministische Verbände und Institutionen entwickelt, wenn wir mit unseren stichhaltigen Argumenten nicht gekommen wären?

Letztendlich ist die Frage aber nicht wichtig, weil wir die Vergangenheit nicht ändern können. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Tat ist eine Ursache, die eine Wirkung hat. Demnach gibt es auch keine Schuld, keinen Zufall und kein Glück, sondern nur Ursache und Wirkung und jeder muss selber wissen, was er für richtig hält, ob der Weg nun erfolgreich ist oder nicht.

Keiner von uns will hören, ob die Arbeit, die er macht, für die Katz ist, auch wenn es zutreffen sollte.

So, nun höre ich aber mal auf und beende meinen Beitrag mit einem Spruch/Zitat, der von einem alten, weisen Mann aus dem Oriet stammen soll:

"Als ich jung war, wollte ich die Welt verändern. Ich wurde älter und sah, dass es nicht ging, also versuchte ich mindestens meine Umgebung zu verändern. Jetzt bin ich alt und weiß, wie schwierig es nur schon ist, mich selbst zu ändern."

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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