Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Geschlechterdebatte anthroposophisch

carlos, Monday, 22.05.2006, 02:54 (vor 6559 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Nachdem Wolfgang Anthroposophie in die Debatte gebracht hat, möchte
ich unter diesem Blickwinkel ebenfalls etwas einbringen. Bisher wurde die
Debatte zuweilen "nach unten", d.h. ins Biologische erweitert, vor
allem durch susu. Man kann sie aber auch "nach oben"
erweitern.

Bildlich:

Macht jemand einen Unfall, so kann man aufzeigen, in welchem Umfang der
Unfall durch Fahrzeugdaten mitbestimmt war. Man zeigt etwa, daß die Bremse
falsch repariert und dadurch der Bremsweg zu lang war. Das wäre die
Erweiterung der Betrachtung "nach unten". Sie führt dazu, die
Eigenverantwortlichkeit
des Fahrers einzuschränken.

Man kann umgekehrt aber auch die Persönlichkeit des Fahrers
beleuchten und etwa feststellen, daß der Fahrer schon in der Auswahl der
Werkstatt ungewöhnlich risikobewußt war. Das wäre Erweiterung der
Betrachtung "nach oben". Sie führt dazu, den Ausblick auf eine
erweiterte Verantwortlichkeit des Fahrers zu eröffnen, (die hier
allerdings nicht rechtlich relevant ist) d.h. auf seine
Freiheitssphäre.

Im Ergebnis: Determiniertheit (Biologie) versus Freiheit
(Anthroposophie).

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Dem anthroposophischen Paradigma zufolge resultiert eine physiologische
Bisexualität
aus der Gegengeschlechtlichkeit des Ätherleibes zum
physischen Leib.

(Der Ätherleib oder Lebensleib fundiert in Pflanze, Tier und Mensch
die Lebensvorgänge. Er ist nur bedingt räumlich zu fassen, eher durch seine
Zeitgestalt. Der Ätherraum ist ein polareuklidischer Raum. Denken ist
Ich-Aktivität, bedarf aber der Spiegelung am Ätherleib, welcher dem Denken
seine Formen gibt. Im Falle z.B. der paranoiden Schizophrenie liegt die
Störung im Ätherleib.)

Das Denken des Mannes hat, gemäß seinem weiblichen Ätherleib,
idealtypisch weibliche Konturen.
Konkret: Der Mann bildet eher runde,
geschlossene, in sich schlüssige Systeme. Bei Philosophen etwa sieht man,
wie sie sich zur Konzeptualisierung zurückziehen (nicht unbedingt 9 Monate
!), ein streng logisch aufgebautes Werk gebären, und sich bald darauf an
ein neues machen. "Meine Werke sind meine Kinder", hört man gelegentlich.
Diese werden in weiteren Auflagen "betreut" und wachsen.

Das Denken der Frau hat idealtypisch männliche Konturen. Konkret:
Die Frau denkt eher wie ein Jäger, ungebunden, schweifend, im Angriff
bewußt unberechenbar, ohne logische und ethische Regeln. Bisweilen hat sie
Freude am zu-Tode-hetzen und hört nicht auf zu argumentieren, obwohl das
Thema eigentlich abgeschlossen ist, und fängt wieder aufs Neue an.

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Nun gibt es zusätzlich, unter anthroposphischem Paradigma, eine
dynamische Bipolarität des Menschen
. Sie vollzieht sich durch
Re-inkarnation.

Bildlich: Jemand fährt jahrelang seinen Wagen, bis er Schrott ist.
Nach einer Weile kauft er sich einen neuen, diesmal aber vielleicht einen
extrem anderen.

Die Geschlechterfolge des Menschen ist gewöhnlich alternierend. Das
läßt sich rational nachvollziehen wie folgt: Der physische Leib in einem
bestimmten Leben eines Menschen ist die Verfestigung, der Niederschlag
seines Seelen- und Geistesart seines vorangegangen Lebens. Weibliches
Denken führt also nachfolgend zu einem weiblichen Körper (mit männlichem
Denken); männliches Denken zu einem männlichen Körper (mit weiblichem
Denken).

Ausgehend vom physischen Leib läßt sich die "Umpolung" ebenfalls rational
nachvollziehen: Männer sind in ihrer physischen Dynamik idealistisch, d.h.
sie greifen weit aus über die Meere oder, als Denker, in den Himmel. -
Frauen sind, ebenfalls ihrer physischen Grundlage nach, materialistisch,
d.h. sie wollen ein sicheres Gehäuse und Versorgung. (Ob das nun
biologisch oder soziologisch fundiert ist, spielt jetzt keine Rolle. Es
zählt das Faktische.) Im nachfolgenden Leben wird dann der physische Leib
zu einem festen, sicheren Gehäuse, also männlich.

Anmerkung: "rational nachvollziehen" heißt nicht "beweisen" ! Der
wissenschaftlich Denkende wird vielmehr sagen: hier handelt es sich um ein
Modell, das Ausblicke eröffnet, die weiterführen könnten.

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Kompliziert, interessant und gegenwartsrelevant wird es jetzt erst durch
Evolution. Diese hat ihren Ausgangsort natürlich "oben", bildlich:
im Ingenier, nicht im Auto. Dieses wächst ja nicht von selbst.

Bekanntlich verliert der Mensch nachts sein Bewußtsein und gewinnt es
morgens wieder. Zwischen dem gestrigen und heutigen Bewußtsein gibt es
aber Kontinuität über den Sprung hinweg, jedoch mit individuellen
Unterschieden. Ein Gelegenheitsarbeiter führt meist kein Tagebuch; er
braucht nicht genau wissen, was gestern war und morgen sein wird. Jedoch
ein kreativer Mensch muß planen aus der Vergangenheit und in die
Zukunft.

Ebenso verliert der Mensch sein individuelles Bewußtsein mit dem Tod und
gewinnt es im nächsten Leben wieder. Bislang war es, in Hinblick auf den
jeweiligen Lebensentwurf, nicht nötig, über ein irdisch abgeschlossenes
Leben hinaus zu planen. Traditionell wurde der Mensch durch Erblinie in
ein bestimmte soziale Schicht hineingeboren, übernahm z.B. den Hof des
Vaters oder seine Fabrik. Damit war er definiert, waren seine Aufgaben
festgelegt.

Heute jedoch hat die zunehmende Auflösung bestehender sozialer
Ordnungen dazu geführt, daß immer mehr Menschen sich fragen: "Wo stehe ich
? Woher komme ich, wohin gehe ich ? Was sind meine Aufgaben in diesem
Leben?"

Parallel dazu erwacht in vielen Menschen die Idee der wiederholten
Erdenleben. Immer mehr Menschen meinen auch, sich an Teile früherer Leben
zu erinnern. Es wäre voreilig, hierin eine illusionäre Wunscherfüllung zu
erblicken. Steiner hatte schon zu einer Zeit, da dieses Konzept keineswegs
in Mode war, sehr detailreich Methoden und Ergebnisse mitgeteilt.

Heutige Komplikationen im Erleben der geschlechtlichen Identität
entstehen möglicherweise daraus, daß immer häufiger Reminiszenzen an das
frühere eigene Geschlecht ins jetzige Leben durchschlagen, ohne daß sie
bereits zur klaren, verarbeitbaren Erinnerung werden.

Das dürfte bei militanten Feministinnen der Fall sein. Es sind, ihrer
gefühlten Identität nach, Männer, die aber in einem Frauenleib stecken. An
sich wäre das noch nicht problematisch. Der Mensch kann ja auch sagen: Ich
bin ein Ich und mehr als mein Leib; dieser ist nur mein Instrument, mit
dem ich umzugehen lernen muß. Aus bestimmten Gründen aber identifizieren
sich manche Menschen zu stark mit ihrem Leib. Nun aber war ein Mann, der
in einem Frauenleib steckte, lange Zeit benachteiligt, weil es die
Rollenerwartung nicht zuließ, männliche Bedürfnisse (d.h. auch öffentliche
Dominanz) auszuleben.

Ein Lösungversuch des Problems war der Gleichheitsfeminismus. Er
besagt: Um das zu dürfen, was auch andere Männer dürfen, muß ich
behaupten, daß Unterschiede gar nicht bestehen, sondern nur konstruiert
sind, um unrechtmäßige Machtverhältnisse zu sichern.

Der gegenteilige Lösungsversuch war der Differenzfeminismus. Er
geht nach dem Motto der sauren Trauben, die unerreichbar und damit
schlecht sind; so daß böse und verbrecherisch sind, die Trauben kriegen
können oder welche sind.

Dies ist nur ein erstes, völlig unzureichendes Konzept. Nachdem sehr viel
Absurdes (nicht nur) in diesem Forum geschrieben wurde und geschrieben
wird, wird es mir nichts ausmachen, wenn auch dieses Konzept als absurd,
lächerlich usw. bezeichnet oder ignoriert werden wird. Ich veröffentliche
es guten Gewissens. Kritik ist erwünscht.

Ahaaaaa... :ok: Obergigantischsuperspitzetoll-lolololol... :-P Na? Habe ich zu viel versprochen? So ein kruder, esoterischer Scheiß... lolol... Ceterum censeo stultum Rudophum Steinerum esse fortiter ridendum... :lol3:
Abgesehen davon: Der menschliche Gras-Leib, samt seiner efferveszenten Spektralabsorption pfeifenförmig abgeblasener Figuralzellen ermöglicht es dem narzistischen Steiner-Eleven, eine effizient-effektive Zerebral-Exitose recht lange zu verschleiern, so daß sich der okklusiv-digitale Hohlraum, angefüllt mit schwellenden Weichstrukturen des verkniddelten Kräftespieles innerhalb fluodoider, archetypischer Antagonismen, nicht nur bestehend aus apollonischer, extrapolierender Vollendung kryptischer Aliberatanzen, sondern auch aus geometrisierenden, abstrusen, weil komplett ätherischen Eruptionen seines Anus, sich mit kosmisch transfigural-spiraloid entwichenen Abwinden vermischend, einer laktativen Metamorphisation entgegenkaramelisieren, sondern darüber hinaus aus chimärenhaften, rhythmisierenden Linienschichtungen melodiöser Hypertrophien, sowie radikal-psychogrammatische, konjuntivistisch-kontraktiver Hyper-Dekapitationen ein voluminöses, glutvolles Ejakulat transfiguriert wird, was andererseits jedoch keinesfalls bedeutet, daß fötal-induktive Amorphisationspermanenzen eine weitere generelle Erosion vibrierender Synthesen aus mental-verschnalpten Rilmen nach sich ziehen dürften...
So. ;-) Alles klar??? :-D :-P Wer das nicht kapiert hat... Müßte ich diesen Scheißdreck dolmetschen, dann würde ich Untergrenze eine Million Euro pro Stunde verlangen... :lol: :lol2:
carlos :-)


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