Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Wittgenstein war gläubiger Christ

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 19:29 (vor 6558 Tagen) @ Jachin

Ah! Wie schön! Nach Jahrtausenden wurde die Geist-Körper-Frage endlich
geklärt! Wittgenstein wäre bestimmt stolz auf euch beide :)

Wittgenstein war ein bewundernswert scharfsinniger Denker, übrigens auch ein ungewöhnlich konsequenter Architekt. Aber scharfsinniges Denken schließt den Glauben an Mächte, die dem logischen Denken entzogen sind, nicht aus. Wittgenstein war dafür eines von unzähligen Beispielen. Ein bestimmtes schmales Buch von Tolstoi bedeutete ihm die Rettung aus schweren inneren Nöten. Er hatte oftmals die Angst, wahnsinnig zu werden. Die Überzeugung von der lebendigen Existenz Christi gab ihm jedoch Halt.

Mit der Anthroposophie ist uns ein Ansatz gegeben, das, was bisher nur durch Glauben zugänglich war, mit den naturwissenschaftlichen (!) Denkformen zu erfassen. Steiner selbst war promoviert in Naturwissenschaften. Er war der Erste, der diese Denkweise in Gebiete hineintrug, die bis dahin so nicht erschließbar waren. Dafür hat er bestimmte Methoden entwickelt, deren Anwendung allerdings eine energische meditative Arbeit voraussetzt. Vor dieser Arbeit schrecken die meisten Menschen noch zurück. Zu glauben dann nur, daß wesenhaft Geistig existiert - oder sie glauben ebenso naiv, daß es nicht existiert, nicht existieren könne.

Der seelische Zustand dieser Menschen ist ähnlich dem zu Beginn der Neuzeit; eine neue Art zu denken lag in der Luft und setzte sich natürlich auch durch; aber viele Menschen bekämpften sie heftig: aus einer inneren Angst. Die äußerte sich dann in Spott, aber ggf. auch in Aggression.

Aber wozu diese Grundsatzdiskussion ? Lest doch mal in meinem Ausgangsposting.

Freundliche Grüße

T.L.


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