Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wieder einer - "Arzt tötet Frau und Sohn"

Jachin, Wednesday, 17.05.2006, 13:25 (vor 6555 Tagen) @ Andreas

Hallo Andreas,

So weit ich den Artikel gelesen habe war über das Motiv des Vaters absolut
noch nichts bekannt. Du scheinst mehr zu wissen, also lass uns doch an
deiner Weisheit teilhaben.

Stimmt, dummes Missvertändnis meinerseits. Ich habe das anscheinend mit dem Vater zusammengeworfen, der sich während eines Beratungsgespräches auf dem Jugendamt tragischerweise umgebracht hat. Mea culpa.

Genau, her mit der Todesstrafe, sofort!!! Und Dieben bitte auch wieder die
Hände abhacken. Und überhaupt sollten wir, was das Strafrecht angeht,
wieder mit Vollgas zurück in das Mittelalter.

Jetzt komm mir bitte nicht so. Das war ein bildhafter Ausdruck der meine Verachtung für solche Menschen zum Ausdruck bringen sollte, was du dir sicher schon selbst denken konntest.

Einen Doppelmord als "Affekthandlung" wegzuerklären, würdigt ein an sich ehrenhaftes Bestreben zur Gleichbehandlung auf eine weitere Selbst-Viktimisierung, im besten feministischen Sinne, herab. Hätte eine Ehefrau ihre zwei Kinder und ihren Mann "im Affekt" versucht umzubringen, wärt ihr dann auch alle so nachsichtig? Mit Sicherheit nicht. Dann wäre es nämlich nicht mehr nur die Kurzschlusshandlung eines (ich zitiere) "verzweifelten Vaters", sondern ein politisches Statement - und jeglicher Hinweis auf die angeschlagene emotionale Situation der Mutter ein weiterer Beweis für die Allgegenwart des bösen Feminats.

Wir sollten doch bitte nicht vergessen worum es hier geht: Ein Mann hat nicht aus Verzweiflung am deutschen Rechtssystem Selbstmord begangen, was eine wirklich tragische und beklagenswerte Situation wäre. Er hat aus einem kleinlichen Grund heraus versucht seine Familie auszulöschen und das einzige überlebende Kind vermutlich fürs Leben psychisch geschädigt. Dieser Mann verdient weder unser Mitleid noch das Mitleid von irgendjemand sonst. Das war bestialisch und verachtenswert, mehr nicht.


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