Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Weil es Juden stören könnte, darf es keine Debatte über männliche Beschneidung geben.

Roslin, Sunday, 25.10.2009, 14:43 (vor 5259 Tagen) @ Gismatis
bearbeitet von Roslin, Sunday, 25.10.2009, 14:49

Ich halte es für falsch, Sachthemen nicht anzusprechen, weil man Juden
verärgern könnte.

Genau so ist es.
Niemand muss davor Angst haben, DIE Juden zu verärgern.
Denn in der Judenheit selbst hat die Diskussion um die Genitalverstümmelung der Jungen längst begonnen.
Die Zahl liberaler Juden, die ihren Söhnen diese sinnlose Quälerei ersparen wollen, wächst.
Hier die Seite einer jüdischen Organisation, die gegen die Beschneidung auftritt: Juden gegen Beschneidung - Jews Against Circumcision.

Und es ist eine VERSTÜMMELUNG.
Das Wegschneiden der Vorhaut führt zum Verlust einer der am dichtesten mit sexuell sensitiven Zellen gespickten Regionen des männlichen Körpers, des Ridged Band.
Die männliche Beschneidung wurde ja eingeführt, um die Masturbation zu erschweren, um die männliche Fruchtbarkeit/sexuelle Kraft allein auf die Fortpflanzung zu konzentrieren, ihrer "Vergeudung" vorzubeugen, also Kontrolle der männlichen Sexualität zu erreichen, nicht anders als bei der weiblichen Genitalverstümmelung auch.

Bei Beschnittenen entfällt obendrein die Schutzfunktion der Vorhaut für die empfindliche Eichel.
Deren Haut trocknet aus und verdickt sich, was ebenfalls die sexuelle Erregbarkeit herabsetzt.

Hat natürlich für Frauen den Vorteil, dass beschnittene Männer sich weniger bewußt anstrengen müssen, um nicht so schnell zu kommen.
Beschnittene können also, ohne darauf achten zu müssen, länger und ausdauernder, weil sie weniger erregbar sind.
Das scheint vielen Frauen an beschnittenen Männern zu gefallen.
Er steht einfach länger und sieht, so sagen manche Frauen, besser aus.
Das ist natürlich voll korrekt, wenn Frauen die Zurichtung des männlichen Körpers auf ihre sexuellen Bedürfnisse hin begrüssen.
Vielleicht mit ein Grund, warum FeministInnen ventilieren, die Genitalverstümmelung von Mädchen sei so viel schlimmer als die der Jungen, was für den Normalfall der Mädchenbeschneidung einfach NICHT stimmt.
Aber hier werden ganz bewußt immer Extremfälle (pharaonische Beschneidung, nur in Ostafrika üblich, nur ca. 10% der beschnittenen Afrikanerinnen betroffen) als Normalfall der Mädchenbeschneidung ausgegeben und verglichen mit dem Normalfall der Jungenbeschneidung, also, wie in feministischer "Wissenschaft" üblich, es werden Äpfel mit Birnen verglichen und ein Unterschied zulasten der Mädchen kann festgestellt werden.
Dann natürlich sind die pharaonisch beschnittenen Mädchen viel schlimmer betroffen als die normal beschnittenen Jungen.
Es gibt jedoch auch in Afrika Extremformen der Jungenbeschneidung (z.B. Abhäuten des gesamten Penis bis zur Wurzel), die gesundheitlich ähnlich verheerende Folgen haben können wie die pharaonische Beschneidung der ostafrikanischen Mädchen.
Mit diesen Beschneidungsformen müsste man die pharaonische Form vergleichen, aber das tut man natürlich nicht, weil dann das gewünschte, das übliche Ergebnis nicht zu erzielen wäre, das den feministischen Opfernarzissmus alleine befriedigt: MÄDCHEN/FRAUEN SIND STÄRKER, SCHLIMMER, SCHWERER BETROFFEN ALS ALLE ANDEREN.
Ein verlogenes Spiel, auch hier, statt einfach zu sagen: FINGER WEG VON KINDERKÖRPERN.
Jungen leiden nicht weniger als Mädchen bei ihren Beschneidungen.
Jungen krepieren auf elende Art an den Beschneidungsfolgen, nicht anders als Mädchen, aber Jungen kann man zumuten, was man Mädchen nicht zumuten darf.
Es sind ja bloß Jungen.


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