Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: *dazzled*

Andreas (der andere), Sunday, 25.01.2004, 10:32 (vor 7600 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: *dazzled* von susu am 25. Januar 2004 02:41:09:

Hallo Susu.

"Die Frage, ob es eine "materielle" Realität gibt oder nicht, ist also bedeutungslos."

Dann ist die essentialistische Strömung der Geschlechterforschung also ... was? :o)

"(Deswegen die Frage Katharina Rutschkys: "Glauben Frauen, daß es Frauen gibt?") Das ist korrekt. Die Gänsefüßchen um das "nur" sind wichtig, den das ist nicht der springende Punkt. Worum es geht, ist die Erkenntnis über den Modus der Produktion."

Dann hieße die Antwort auf ihre Frage also - "nein"?

"Das kommt auf die Definition des Begriffs "beschränkt" an."

Es gibt einen Punkt bei Judith Butler, der mich ein wenig irritiert: Sie betont die Performativität von "Gender" und zeigt anhand des "doing gender", wie dieses aus einer Tradierung von Verhaltensweisen als Bild immer weiter aufrecht erhalten wird. Sie umgeht aber (absichtlich? oder sollte sie das vergessen haben?) die Frage nach dem Ursprung des Diskurses. Dabei wäre eine Antwort auf diese Frage doch ausgesprochen interessant (finde ich): Wenn eine materielle Realität als bedeutungslos für die Konstitution eines Diskurses ausgeklammert wird, muß dies bedeuten, daß der Diskurs sich aus sich selbst heraus erzeugt hat, bzw. immer da war. ... Ähm - ja? Wie nun?

Grüße, Andreas :-)


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