Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Mal so in den Raum geworfen, was grundsätzliches halt

Max, Friday, 17.09.2004, 00:22 (vor 7365 Tagen) @ Tran

Als Antwort auf: Re: Mal so in den Raum geworfen, was grundsätzliches halt von Tran am 16. September 2004 19:20:13:

Hi Tran,
Nein, da gibt es kein "wir". Jedenfalls nicht wenn Du damit die Männer im allgemeinen meinst. Ich bin anderer Meinung als Du, sehe mich nicht persönlich angegriffen, nur die Grenzen werden mir halt enger gesetzt. Daher zähle ich mich nicht zum "wir".
Andere wiederum werden Deiner Meinung sein, nur ich selbst eben nicht.

...ah ja. Das ist so, heutzutage. Meinungen sind wohlfeil, es gibt sie im Dutzend. Wichtig ist nicht, daß man sich eine bildet, sondern daß man eine hat. Welche, ist ganz wurscht. Wer keine hat, der BILD sich eine für 50 Cent oder wieviel der Scheiss halt kostet.

Mag sein das ich Dir jetzt unrecht tu und Dich falsch verstanden hab. Aber Du fährst jetzt nicht zufällig gerade auf der Schiene "wer nicht mit mir ist ist gegen mich"?
Ich meine - was gibt es daran auszusetzen das andere eine andere Meinung haben als Du?

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Daran ist nichts auszusetzen, sofern sich Leute eine Meinung gebildet haben. Meinungen werden aber auch gerne getragen, etwa so wie Modeschmuck, nach dem Motto: Meine Meinung macht mich. Bin ich nicht chic?
Es ist die Beliebigkeit der Meinungen, die mit "Toleranz" verwechselt wird.
Natürlich bin ich tolerant gegenüber anderen Meinungen, sofern sie auf Überlegung basieren. Daß sich allerdings jemand hinstellt und einfach etwas als "seine Meinung" deklariert, obwohl er sie weder gut begründen noch sonst irgendwie rechtfertigen kann: Das nervt. Und genau das habe ich gemeint. Du konzedierst zwar, daß andere Leute meiner Meinung sein könnten (ich frage dich: Wie kommst du mit deiner "anderen Meinung" ausgerechnet darauf?), schließt dich aber aus und sagst einfach, du hättest eine andere Meinung. Ich hatte dir auf dein erstes posting geantwortet und ich hätte etwas anderes erwartet, als daß du einfach sagst: "Kann (für andere) schon sein. Ich bin aber anderer Meinung."
Ich nehme einfach keinem eine "Meinung" ab, nur weil er sagt, daß es sich bei dem, was er sagt, um eine handelt. So war das gemeint. Du hast mich ungefähr richtig verstanden.
Meine eigene Meinung gefällt mir nicht immer. Aber ich kann nichts dagegen tun. Wenn ich anfange, mir etwas zu überlegen, weiß ich nie, zu welchem Schluß ich komme. Das Resultat bestimmt dann aber meine Meinung, ob mir die gefällt oder nicht. Manchmal ändert sie sich auch später noch, besonders dann, wenn sich durch neues Wissen die Notwendigkeit ergibt, eine Meinung nochmal zu überprüfen. So gesehen ist ohnehin keine Meinung endgültig.
Können wir uns darauf einigen, daß deine Meinung nicht endgültig ist?

Gruß - Max


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