Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Mal so in den Raum geworfen, was grundsätzliches halt

Ekki, Friday, 17.09.2004, 01:02 (vor 7365 Tagen) @ Tran

Als Antwort auf: Mal so in den Raum geworfen, was grundsätzliches halt von Tran am 16. September 2004 09:54:10:

Hallo Tran und alle!

Meiner Meinung nach liegt die Wurzel allen Übels im Geschlechterverhältnis in der Unaufrichtigkeit, und zwar:

a) in der Unaufrichtigkeit der Frauen gegenüber den Männern:
Frauen wissen sowohl über die Männer als auch über sich selbst bestens Bescheid, hüten sich aber, die Wahrheit auszusprechen, sondern erzählen etwas ganz anderes - in der Regel das, was die Männer hören wollen.

b) in der Unaufrichtigkeit der Männer gegenüber sich selber:
Männer haben, von den Frauen dressiert, nicht gelernt, zu ihren eigenen Bedürfnissen zu stehen - ach, was sag' ich da: Sie sind sich über ihre eigenen Bedürfnisse in der Regel noch nicht einmal im Klaren, weil man ihnen eingetrichtert hat, ihr einziger wahrer Lebenssinn könne in der Aufopferung für Weib und Kind bestehen.

Jetzt könnte jemand auf den Gedanken kommen, daß das, was ich unter Punkt b) beschreibe, genau besehen eigentlich keine Unaufrichtigkeit, sondern Dummheit ist.

Dem halte ich den Ursatz der Aufklärung entgegen:

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."

Es mag nicht leicht sein, sich von der Dressur durch Frauen freizumachen, aber möglich ist es allemal. Jede Lügenpropaganda entlarvt sich irgendwann und irgendwie selbst. Man braucht mitnichten akademisch verbildet zu sein, um dahinterzusteigen. Im Gegenteil - oft waren es ganz "einfache" Menschen, die die Schurkereien am klarsten durchschaut hatten und ihnen am konsequentesten widerstanden.

Eine Gesellschaft, in der die Männer die Frauen auf kein Podest mehr stellen, sondern ihnen in Augenhöhe gegenübertreten - das ist meine Traumvorstellung.

Aber wie schrieb doch Ester Vilar:

"(Ein Mann der) einer Frau, wenn er ihr begegnet, als freier Mensch gegenübertritt und nicht in der Uniformität des Sklaven, wird von seiner Umwelt ausgestoßen und verachtet."

Aber wenn immer mehr sich darum nicht scheren, dann bricht eine schöne Zeit für die Männer an.

Die Bibel:

"Die Wahrheit wird euch freimachen."

Die (ziemlich bibelferne) Rosa Luxemburg:

"Die revolutionärste Tat bleibt, das laut zu sagen, was ist."

Auf geht's Leute! Die Männer haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.

Siegessicher

Ekki


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