Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Mal so in den Raum geworfen, was grundsätzliches halt

Max, Friday, 17.09.2004, 12:50 (vor 7364 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Mal so in den Raum geworfen, was grundsätzliches halt von Jolanda am 17. September 2004 02:32:56:

Hallo Jolanda,

freut mich, daß Du doch eine so positive Meinung von mir hast. Es stimmt: Ich habe nichts gegen faire Frauen. Das heißt: Gegen sehr viele habe ich was. Und ich hasse regelrecht diejenigen PolitikerInnen und JournalistInnen, die mir weismachen wollen, daß unfair eigentlich fair sei und die diesen Schwachsinn auch noch in Gesetze und Artikel giessen.

Im Grunde verläuft also die Grenze nicht zwischen Männern und Frauen, sondern zwischen Arschlöchern und Anständigen. Ich weiß noch nicht mal, ob das überhaupt stimmt, aber: Ich habe den Eindruck, daß sich die Mehrzahl der Frauen auf der unvorteilhaften Seite der Grenze befindet.

Natürlich ist es zeitgeistig korrekt, mich in die Schublade der Chauvinisten zu stecken, wenn ich behaupte, daß Frauen nicht in erster Linie deswegen Frauen sind, damit sie den Männern "die Welt erklären." Wie gesagt, das ist nur zeitgeistig korrekt. Mein Statement scheint mir dagegen zeitlos korrekt zu sein.

Ich mag Frauen, die gerne Frauen sind und die in stolzer Selbstverständlichkeit das tun, was nur sie können. Gerechtigkeit ist niemals ein Kriterium der Natur gewesen und deswegen ist es auch großer Blödsinn, in der Gebärfähigkeit der Frauen eine Benachteiligung den Männern gegenüber zu sehen. Ja, Frauen tragen bei der Reproduktion die Hauptlast. Und? Deswegen sind sie Frauen! Für die Reproduktion an sich ist es völlig unerheblich, wer die Hauptlast trägt. (Gottesanbeterinnen fressen nach der Begattung ihre Männchen, soweit ich weiß. Ist das vielleicht gerecht?)

Wären wir unzivilisiert geblieben, dann hätten wir Männer absolut das Sagen behalten:
1. Sie will sich nicht begatten lassen? Dann begatten wir sie eben ohne ihre Einwilligung.
2. Sie mault die ganze Zeit? Hauen wir ihr eben eine drauf.
3. Sie hat die ganze Arbeit mit dem Baby, Nahrungssuche, Schutz, Fütterung, Aufzucht usw...kann uns doch wurscht sein. Wir machen derweilen hundert neue Babies mit anderen Müttern.
4. Wir sind zu faul zum Jagen? Wir nehmen Mutter und Kind einfach die Beute ab und fressen sie selbst.

Ohne Zivilisation hätten Frauen wirklich die absolute Arschkarte gezogen. Also lag es in ihrem Interesse, die Zivilisation voranzutreiben und Teil dieser Zivilisierung war eben die Domestizierung von uns Männern. Gut so.Dazu mußten Frauen aber Zugeständnisse machen! Sexuelle Treue war eines davon. Sexuelle Treue der Frauen! So war sichergestellt, daß wir Männer uns auch wirklich für unsere eigenen Kinder krummlegen. Heutzutage lieben wir unsere Kinder von ganzem Herzen. Aufgefressen hätten wir sie allerdings auch vorher nicht.
Nachdem also der Fortbestand der menschlichen Rasse nicht davon abhängt, ob es dabei gerecht zugeht oder nicht, sind es die Männer, die Respekt und Anerkennung dafür verdienen, daß sie das potentiell harte Los der Frauen gemildert haben. Ein natürlicher Anspruch von Frauen darauf besteht nicht. Schließlich haben sich weder Männer noch Frauen selbst erfunden. Es käme ja auch keiner auf die Idee, die Arbeitsteilung innerhalb eines Löwenrudels für ungerecht zu halten, außer einer durchgeknallten Feministin vielleicht.
Aber was ist passiert? Anstatt uns mit dem gebührenden Dank demütigst dafür zu ehren, daß wir uns das Leben schwerer machen, als wir eigentlich müßten, um ihr Leben dadurch einfacher zu machen, postuliert das Weib einen Anspruch! Anspruchsdenken ist originär weiblich. Und wenn wir diesem künstlich geschaffenen Anspruch nicht in der Form nachkommen, wie es (ich liebe diese Personalpronomen) sich das vorstellt, dann kriegen mittlerweile wir Probleme, nicht es. Nebenbei bemerkt werden wir gerade zur Zeit weiter beschissen dadurch, daß man uns noch nicht mal mehr feststellen lassen will, ob das überhaupt unsere Brut ist, für die wir uns krummlegen (Vaterschaftstests). Kurz gesagt: Zur Zeit wird also die Zivilisation von denjenigen mit den Füssen getreten, in deren Interesse eine Zivilisation überhaupt gelegen hat - von Frauen nämlich. Ich komme mir ziemlich ausgenutzt, ausgewrungen und weggeworfen vor. Und daß das so ist, das ist absolut bizarr! Das Weib hat es geschafft (Respekt,Respekt!), sich aus einer Position der absoluten Unterlegenheit heraus in eine durch nichts begründete Überlegenheitsposition zu manövrieren. Und wer hat es dabei unterstützt? (Blöd)männer!

Es stimmt: Ich mag zivilisierte Frauen. Feministinnen sind gänzlich unzivilisiert. Und ich hasse einen Staat, der die Zivilisation untergräbt.
Männer künstlich überflüssig zu machen, ist eine unzivilisierte Dummheit allerersten Ranges und ich erlaube mir die ketzerische Frage, ob wir Männer in Zeiten wie diesen nicht besser fahren würden, wenn wir uns wieder ein wenig weniger zivilisiert aufführen würden - ich meine, jetzt, wo Zivilisation überflüssig zu werden scheint. Zu verlieren hätten wir das meiste nicht!

Herzlicher Gruß - Max


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