Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Der Schubs ist meistens ein Schlag (häusliche Gewalt)

eineMama, Monday, 22.10.2001, 00:56 (vor 8438 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: Der Schubs ist meistens ein Schlag (häusliche Gewalt) von plupp am 21. Oktober 2001 16:40:59:

Also ich denke das mit der Provokation ist so eine Sache...
Gewalttätige Menschen reagieren meistens agressiv, wenn man ihnen die Wahrheit sagt und sie sich verbal nicht mehr zur Wehr setzen können (War zumindest in meinem Fall so)

aha, sobald dir etwas passiert, ist es allgemeingültig immer so. interessant.[/i]

Ja, ja, nagel mich ruhig drauf fest...ich bitte vielmals um Entschuldigung dafür, das ich meine Erfahrungen als "meistens" bezeichnete.

Ich kann auch das was Christiane sagt nicht ganz unterstreichen, ich hab trotz Schläge nie meinem Mund gehalten.
Bei meinem Ex kam das durchaus als provaktion an, für mich war es das Aussprechen von Tatsachen.
Dennoch gehe ich davon aus, das du andere Provokationen meinst und mich würde intressieren, welche Provokation du als so schrecklich ansiehst, als das man dadurch gereizt werden könnte zuzuschlagen.[/i]

hm, wenn ich einer frau ganz offen und ehrlich ins gesicht sage, dass ich ihre aufmachung lächerlich finde, ist das die wahrheit und dennoch krieg ich ne ohrfeige. komisch.

Was ist jetzt daran komisch? Ich hab die Frage durchaus ernsthaft gemeint und ganz und gar nicht in der Absicht, jemandem einen Strick daraus zu drehen, bin halt neugierig.

was als tatsachen bezeichnet wird, ist relativ zum betrachter. was hast du ihm denn für "tatsachen" gesagt? persönliche angriffe und demütigungen werden auch gerne als tatsachenbeschreibung hingestellt.

*seufz* Ich hab ihm gesagt das er seine Kinder verhungern lässt, weil er statt einkaufen zu gehen, das Geld in der Spielhalle verzockt hat.
Ich hab ihm gesagt das seine Freunde wichtiger sind als wir, weil ich mit Kleinkind ins Krankenhaus musste und er nicht auf den Säugling aufpassen wollte, den ich dann bei meiner Schwester gelassen habe.
Ich habe ihm gesagt das es seine Schuld gewesen wäre, wenn einem der Kinder etwas passiert wäre, als sie 3 und 2 Jahre alt waren, ich arbeiten, er seelig im Schlafzimmer seinen Rausch ausschlafend (um 15.00 Uhr nachmittags)und die Kinder im Schlafzimmer (in dem er schlief)auf dem Balkon rumturnten und zur allgemeinen Freude Spielsachen und Kleidung von diesem warfen.
Ich habe seine kiffenden Freunde aus der Wohnung geworfen, weil niemand darauf Rücksicht nehmen wollte das Kinder anwesend waren.
Ich habe ihm gesagt er sei ein Dreckskerl, als er mich anstieß, während ich meinen Sohn auf dem Arm hatte und dieser deshalb mit dem Kopf an die Wand stieß.
Und ich habe ihm gesagt, das ich ihm niemals verzeihen würde, was er mir und den Kinder genommen hat.

provokation ist ein vielfältiges wort. auch etwas angenehmes kann provozierend sein.
provozieren = etwas bestimmtes beim gegenüber auslösen, eine reaktionshandlungen erreichen zu wollen.

Ich hatte nicht den Eindruck, als wenn es in diesem Thread um die angenehmen Gefühle auslösenden Provokationen geht, du?

besonders im privaten umfeld, wo man sich gegenseitig besonders gut kennt, werden persönliche angriffe gezielt auf bewusste schwächen ausgeteilt und sind mit provokationen von fremden nicht zu vergleichen.

Habe ich behauptet ich hätte ihn nicht provokante Äusserungen an den Kopf geworfen? Na siehst du.

gruss
plupp


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