Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Etwas, was man leicht ändern kann und auch sollte

Nikos, Sunday, 11.09.2005, 01:31 (vor 7006 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Etwas, was man leicht ändern kann und auch sollte von Odin am 10. September 2005 16:38:24:

"Die Anschaffung einer Kantine und die Begrünung des Schulhofs machen noch keine Ganztagsschule aus. Was wir dort vor allem brauchen, sind pädagogisch und psychologisch gut ausgebildete Kräfte, die in Kleingruppen mit den Kindern arbeiten."
Ganztagsschule ist mehr, als Ganztagsunterricht<

Ja Odin. Viel mehr. Gemeinsames Pinkeln zum Beispiel! DDR grüßt zurück! Gemeinsam den ganzen Tag in die Schule, gemeinsam in der UNI, gemeinsam in die Partei, gemeinsam in den Tod.
Doch die Ideologie dahinter ist viel zu flach/dünn um all dies aufzufangen!

Ach ja, die gute DDR, da kann man noch ein paar Klischees aufwärmen aus dem sonnigen Griechenland, während andere noch in Deutschland an der Gleichberechtigung ARBEITEN!
Zu meiner Zeit gabs Samstagsschule und Sonntags gings in die Kirche und danach war "Familientag", Unter der Woche hatte ich 2x nachmittagsschule und Kolping oder CVJM.
Aber die armen kleinen heutzutage, die muss man ja schonen. Die sollen sich frei in ihren Jugendgangs versammeln können. Denen kann man ja nichts zumuten - schon gar nicht lernen und Hausaufgaben machen (das ging früher teilweise bis 18-19 Uhr, da war sogar Papa schon lange zu Hause). Nichts haben wir mehr verdient als Pisa!
Andere Länder können das, wo bei uns sogar noch Maskulisten nach Mütterverwöhnung schreien, weil ja die armen Kids eine Ganztagsmamma brauchen.
Ich hoffe, du findest bald wieder eine nette Hausfrau, die dich nach 3-4 Jahren gehörig ausnimmt. Lern blos nichts aus deinen Fehlern!<

Das musste jetzt nicht sein, aber ok. Ich bin mit allem einverstanden, was Du sagst. Bis auf die Notwendigkeit, alle diese Aktivitäten durch den Staat organisieren zu lassen. Ich finde es absurd, wenn der Staat sich in die Familie zu sehr einmischt, Du findest es scheinbar ganz normal. Daran willst Du wirklich festhalten? Ich sagte doch auch oft, Kinder sollen weg von der Mama, aber Du kannst doch nicht als Gegengift, sozusagen als Ersatzmutter, den straforganisierten Staat und seine Ganztagsschulen verlangen. Irgendwann haben die Kinder mehr Vertrauen zu Wildfremden (zwar gelernten Erziehern, aber doch Wildfremden..), als zu den eigenen Eltern. Ich weiß nicht, ob das gut sein kann. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß die Familie in Griechenland einen ganz anderen Stellenwert hat, als in Deutschland.

Oder erkläre es mir besser, damit ich es verstehe.

Grüße
Nikos
*auch sehr hart arbeitend in Griechenland, und sich solchen Kommentaren verbietend*


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