Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Deutsche Akademikerinnen - oftmals verwöhnte, nörgelnde Ego-Monster ...

Flint, Sunday, 11.09.2005, 09:08 (vor 7005 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Deutsche Akademikerinnen - oftmals verwöhnte, nörgelnde Ego-Monster ... von Odin am 10. September 2005 12:45:45:

Hallo Odin,

> > Es ist wirklich dringend nötig, Plätze für Kinder zu schaffen, so dass die Frau/der Mann weiter arbeiten kann...

Dieses Prinzip ist krank! Erkennst du das nicht?
Flint

Wieso krakelt ihr hier rum, wenn über faule Hausfrauen die Rede ist und über eine Versorgung derselben nach der Scheidung?
Ihr wollt nichts anderes, ihr habt nichts anderes verdient. Ihr wollt nur nicht die Folgen eurer eigenen Entscheidung tragen. Das soll die Frau schön alleine machen.
Es wird Zeit, daß nach einer "Gleichberechtigung" eine "Gleichverpflichtung" folgt, aber nein, DIE MÄNNER sind dagegen. Die Schreien weiter nach Ausbeutung, sie sinds ja so gewohnt.

Ich kann mit deiner Antwort leider nicht viel anfangen. Fühle mich durch das „ihr“ und „euch“ auch nicht angesprochen. Oder hast du es so, wie vor Jahrhunderten, als persönliche Anrede verwendet, dann müßte es aber groß geschrieben werden ;-)

Zur Sache.
Mir geht es hier in erster Linie um das Kind und nicht um die Eltern.(ich meine hier –nur um Mißverständnisse auszuschließen- kein 12 jähriges oder 18-jähriges Kind, sondern ein Kind von 0 bis ca. 3 Jahren).

Zunächst einmal eine grundsätzliche Frage:
Wer ist die schwächste Person in der Familie? Der Vater, die Mutter oder das Kind?

Die Antwort brauche ich wohl nicht zu schreiben.

Würdest du da immer noch sagen: „Es ist wirklich dringend nötig, Plätze für Kinder zu schaffen, so dass die Frau/der Mann weiter arbeiten kann...“

Ich habe nichts dagegen, wenn ab einem bestimmten Alter des Kindes (vielleicht ab 3 Jahren) beide jeweils halbtags arbeiten gehen, statt das nur Einer (für gewöhnlich der Mann) alleine ganztags arbeiten geht. Ich denke, niemand von uns hier will den Mann zum Arbeitssklaven machen. Es ist also überhaupt nichts dagegen zu sagen wenn sich beide die Arbeit teilen. Es darf nur nicht auf dem Rücken des Kindes geschehen. Zuerst muß für die gesunde Entwicklung des Kindes gesorgt werden, dann kommt der Rest.

Ich hatte es in einem früheren Beitrag schon einmal geschrieben: Seit undenklichen Zeiten ist es so, daß das Kind die ersten Jahre zu Hause und für gewöhnlich bei der Mutter ist!

Ich möchte nicht, daß der heutige Geschlechterkampf auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird. Es muß da eine Lösung geben die beinhaltet, daß das Kind nicht in Aufbewahrungsanstalten weggesperrt wird (bedeutet, daß das Kind zu Hause ist und in seiner natürlichen Umgebung spielen kann. Ich selbst würde als Kind sogar ein zu Hause sein –während die Mutter einen Schrott im Fernsehen schaut-, immer noch dem Kindergarten vorziehen. Aber das nur nebenbei.) und gleichzeitig die Sorge um das Kind nicht über das normale, natürliche Maß hinausgeht (sprich nicht durch feministische Absichten versaut werden kann).

Dein Hauptargument scheint zu sein, daß du nicht willst, daß der Mann nach der Scheidung der Zahlesel ist, und du sagst, daß dies dann so wäre wenn es bereits vor der Scheidung so war, daß der Mann arbeitete und die Frau zu Hause blieb. Du willst deshalb unter allen Umständen diese Konstellation verhindern. Habe ich das so richtig verstanden?

Niemand hier will, daß der Mann nach der Scheidung der Zahlesel ist!

Ich würde so sagen: Die ersten 3 Jahre ist es halt das Risiko des Mannes, denn es hilft nichts. Zuerst muß/sollte für das Kind diese Situation geschaffen werden.
Danach können sie evtl. beide halbtags arbeiten und abwechselnd auf das Kind aufpassen.

Jetzt noch etwas grundlegendes zur rechtlichen Situation des Mannes nach der Scheidung.

Jolanda hatte das hier geschrieben: …Nur seine Begründung, dass er nicht dafür ist, dass Frauen zu Hause bleiben und die Kinder betreuen, weil dann der Mann nach der Scheidung bezahlen muss und jeder selber Schuld ist, der bezahlen muss, weil er die Frau ja zum Arbeiten schicken kann und die Kinder in einer Tagesstätte unterbringen, die spiegelt nicht wirklich die Tatsachen wieder.
Er muss nur nicht weiter bezahlen, wenn die Frau freiwillig mitarbeitet, auch nach der Trennung. Wenn sie aber beschliesst, in der neuen Situation zu Hause zu bleiben bei den Kindern, dann wird sie das können, egal ob sie vorher berufstätig war oder nicht…

index.php?id=49985

Was sagst du dazu?

Gruß
Flint

Ps:
Dieser Spruch von der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ der gebetmühlenartig verwendet wird, um Frauen in das feministische Weltbild zu pressen, ist ein Euphemismus. Es ist eigentlich ein „Auf mehreren Hochzeiten tanzen wollen“.

Nein, eigentlich ist es eher „Ich folge meinem Egoismus, die Familie kann mir den Buckel runter rutschen“.


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