Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Etwas, was man leicht ändern kann und auch sollte

Nikos, Sunday, 11.09.2005, 16:18 (vor 7005 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Etwas, was man leicht ändern kann und auch sollte von Odin am 11. September 2005 01:33:10:

Das musste jetzt nicht sein, aber ok. Ich bin mit allem einverstanden, was Du sagst. Bis auf die Notwendigkeit, alle diese Aktivitäten durch den Staat organisieren zu lassen. Ich finde es absurd, wenn der Staat sich in die Familie zu sehr einmischt, Du findest es scheinbar ganz normal. Daran willst Du wirklich festhalten?

Nein, ganz im Gegenteil!
Der Staat mischt sich ein, indem er steuerlich begünsigt und fördert, daß die Frau zuhause bleibt (oder einer der Partner)
Er soll sich eben nicht einmischen. KEINE steuerliche Vergünstigung! Wenn sich die Paare trotzdem einigen (trotz finanzieller Nachteile), dann können sie machen was sie wollen und eine/r soll zuhause bleiben - die Konsequenzen tragen sie aber ein Leben lang!
Nur, wenn ich das "Zuhausebleiben" nicht mehr fördere, dann muss ich auch Alternativen anbieten, d.h. bessere Betreuung für Kinder damit beide arbeiten - müssen ja nicht alle beide ganztags arbeiten! 2x 30 tuts auch
DU hättest recht, wenn ich eine steuerliche Förderung von Berufstätigkeit BEIDER Partner fordern würde!<

Das ist ein schwieriges Problem. Einerseits finde ich das, was Kinder im Kindergarten lernen, sehr gut. Andererseits merke ich, daß die Kinder im Kindergarten mehr Vertrauen zu fremden Menschen entwickeln als zu Eltern. Wobei widerrum das soziale Verhalten durch die Reibung mit andere Kinder wunschenswert gestärkt wird. Also, ich bin gar nicht gegen Kindergarten, oder andere Betreuungsmöglichkeiten. Mir geht es um die Betreuungsdauer! Wenn ein Kind von 08:00 bis 18:00 Uhr unter Fremden ist kann es nur sehr schwer eine Bindung zu seine Familie entwickeln. Dafür hat es Freunde, das ist richtig. Doch Eltern hat man im Leben nur ein mal, Freunde dagegen können immer wieder ausgetauscht werden. Durch den geringen Kontakt der Kinder zu ihren Eltern, verliert diese Beziehung an Qualität und an Vorbildfunktion. Wenn man sich kaum noch sieht, kann man die Bezihung kaum vertiefen. Später beschimft man die eigene Eltern, und gründet selbst erst gar keine Familie. Eine Ganztagsschule kommt deshalb für mich nicht in Frage.

Nikos


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