Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Okay, der Titel war weder prägnant noch aussagekräftig ;-)

Katarin, Wednesday, 28.11.2001, 12:04 (vor 8396 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Okay, der Titel war weder prägnant noch aussagekräftig ;-) von Jörg am 27. November 2001 20:10:18:

Hallo Jörg,
mit Deinen Ansätzen
1) Realität statt Idealismus und
2) Verschiedenheit der Geschlechter (... der Menschen)
bin ich völlig einig.

Etwas irritierend, weil einseitig finde ich Deine Beispiel. Wenn ich es richtig verstehe, untermauerst Du damit die "Rosinenpickerei" der Gleichberechtigungs-Bewegung. Deshalb mal ein paar Ergänzungen:

- Wehrpflicht. Zum einen soll sie hier ohnehin abgeschafft werden, statt dessen steht ein soziales Pflichtjahr für Männer und Frauen im Raum. Zweitens haben Frauen dafür gekämpft, zum Wehrdienst zugelassen zu werden. Das passt, finde ich, nicht ganz zur Rosinenpickerei.

- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Da geht es um die Wahl Arbeiten oder Haushalt. Warum setzen sich denn Frauen dafür ein, sich beides partnerschaftlich zu teilen? Doch wegen ihrer Bereitschaft, an der Ernährerfunktion teilzunehmen. Die Tatsache, dass es meistens die Männer sind, die die ganze Familie ernähren, liegt nicht an ihrer Bereitschaft, dies zu tun. Sondern an ihrer mangelnden Bereitschaft, den Haushaltspart zu übernehmen. Ein Beispiel dafür ist die Erziehungszeit. Weil so wenig Männer sie in Anspruch nehmen, gibt es Frauenorganisationen, die sich dafür einsetzen, dass die Erziehungszeit hälftig gewährt wird. Wenn ein Elternteil ihn nicht in Anspruch nimmt, verfällt er ersatzlos. Würden sie das tun, wenn sie nicht bereit wären, ihren Teil zur finanziellen Situation beizutragen?

- Sexualmacht der Frauen.
Ein interessanter Aspekt, über den ich noch nachdenken muss. Was wäre Dein Vorschlag, wie man damit umgeht?
Spontan würde ich dazu sagen, dass dieses Ungleichgewicht im Alter bis 30 gültig sein mag. In einer späteren Altersphase jedoch ist es inzwischen bekannt, dass in den Beziehungen Frauen durchaus mehr Appetit haben können als Männer. Was machen wir dann? Ich denke mal, es ist eher eine anders geprägte Sexualtität, die die Geschlechter unterscheidet.

In der Hoffnung, nicht genervt zu haben,
Katarin


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